Miloš Řezník ist neuer Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Warschau.

Der tschechische Historiker Prof. Dr. Miloš Řezník ist vom Präsidenten der Max Weber Stiftung, Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz Duchhardt, zum Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau berufen worden. Er hat zum 1. April 2014 sein Amt angetreten.

Miloš Řezník ist seit 2009 Professor für Europäische Regionalgeschichte an der TU Chemnitz und bisher Prodekan der dortigen Philosophischen Fakultät. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt im Bereich der Geschichte Ostmitteleuropas. Dabei interessieren ihn insbesondere kollektive Identifikationsprozesse, die Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und der Elitenwandel im 18. und 19. Jahrhundert. Seine universitäre Laufbahn begann er in Tschechien, wo er an der Karls-Universität Prag Geschichte studierte. Von 1995 bis 1996 war er im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten der Tschechischen Republik (Referat für Polen, Ungarn und Slowenien) als Fachberater für politische Angelegenheiten, bilaterale Beziehungen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Polen angestellt. 2001 kam Řezník als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas Leipzig und wechselte von dort ein Jahr später an die TU Chemnitz als Juniorprofessor für Europäische Regionalgeschichte mit besonderer Berücksichtigung des sächsisch-böhmischen Grenzraums. Seit 2009 ist er Vorsitzender der tschechischen Sektion der Deutsch-Tschechischen Historikerkommission sowie stellvertretender Vorsitzender des Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropa Leipzig.

24
Apr
Tagung
Longue duree der Regionalitäten
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