Neuerscheinung: Regionalität als historische Kategorie.

Regionen lassen sich nicht auf eine geographisch-territoriale Komponente beschränken, sondern können auch imaginiert, kulturell gestaltet, kommunikativ geschaffen, religiös geprägt oder aus ethnischen Konfigurationen hergeleitet sein. In einem längeren Betrachtungszeitraum werden zudem Formierungs- und Auflösungsprozesse sichtbar, die von Mechanismen der Inklusion, Exklusion und Identifikation begleitet werden. 

Der vorliegende Sammelband sucht Antworten auf Fragen wie: Welche Faktoren konstituieren und verändern Regionen? In welchen identitätsstiftenden Konfigurationen entsteht und vergeht „Regionalität“? Die Beiträge zeigen zentrale Charakteristika der Regionsbildung und der Darstellung von Regionalitäten auf und diskutieren die Möglichkeiten, Regionalität als historisch variable Figuration zu operationalisieren.

Sabine Jagodzinski / Aleksandra Kmak-Pamirska / Miloš Řezník (Hg.): Regionalität als historische Kategorie. Ostmitteleuropäische Perspektiven (= DHI Warschau, Quellen und Studien, Bd. 37), Osnabrück: fibre 2019, 367 S. , 39,80 €. ISBN 978-3-944870-62-5


Dr. Sabine Jagodzinski ist Kunsthistorikerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau. 

Dr. Aleksandra Kmak-Pamirska ist Religionswissenschaftlerin und Historikerin, arbeitet am Sorbischen Institut in Bautzen und war Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau. 

Prof. Dr. Miloš Řezník ist Historiker und Professor für Europäische Regionalgeschichte an der Universität Chemnitz und Direktor des DHI Warschau.

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