Wie erinnerten sich Polen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege? Ruth Leiserowitz hat 150 polnische Romane und zahlreiche Erinnerungen an diese Kriege untersucht. Über 100 Jahre nach den Ereignissen trugen die Erinnerungen an diese Kriege in allen drei Teilungsgebieten mit dazu bei, einen polnischen Staat wiederzubegründen. Besonders Geschichten über die polnischen Legionäre, ihre Abenteuer und ihre mutigen Leistungen prägten den polnischen historischen Jugendroman, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts herausbildete und zu einer wichtigen patriotischen Lektion für die Generation wurde, die als junge Erwachsene die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Polens 1918 erlebte. Die polnischen Helden jener Zeit sind bis in die Gegenwart erstaunlich gut im Gedächtnis der Polen haften geblieben.
Ruth Leiserowitz: Heldenhafte Zeiten. Die polnischen Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege 1815–1945 (= Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in der europäischen Erinnerung). Paderborn: Ferdinand Schöningh 2017. 237 S. ISBN 978-3-506-78605-0.
Neuerscheinung: Ruth Leiserowitz über polnische Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege
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