Neuerscheinung: Sammelband „Geschichte in der spätmodernen Kultur. Konzepte – Methoden – Forschungsperspektiven“

Der postmoderne Mensch lebt ständig in der Gegenwart, und der Imperativ der Elastizität erfordert die Anpassung seiner Zukunftspläne an die kapitalistische Marktwirtschaft. Dies wiederum spiegelt sich auch im Umgang mit der Vergangenheit, da sich die Geschichte wie jedes beliebige andere Produkt verkaufen lässt. Wie schlagen sich diese Vorstellungen der hedonistischen Konsumgesellschaft in Repräsentationen der Vergangenheit im öffentlichen Raum nieder? 

Vier Mitarbeiter/innen des DHI Warschau legen nun einen Sammelband zu dieser Thematik vor, der Beiträge von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen von 14 führenden europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen versammelt. In ihrem Untersuchungsansatz gehen die Beiträge über die bisher vorherrschenden Methoden zur Analyse von Erscheinungen der Vergangenheit in der Gegenwart hinaus, die unter den Stichworten Geschichtspolitik und kollektives Gedächtnis erfolgte. Der Fokus richtet sich vor allem auf die Beziehung zwischen Geschichte und Medien/Wirtschaft und die Folgen der Ökonomisierung der Vergangenheit für das gegenwärtige Geschichtsverständnis.

Miloš Řezník, Magdalena Saryusz-Wolska, Sabine Stach, Katrin Stoll (Hg.): Historia w kulturze ponowoczesnej. Koncepcje – metody – perspektywy badawcze. Kraków: Universitas 2017. 268 S. ISBN 97883-242-3037-2. 39 PLN.

24
Apr
Tagung
Longue duree der Regionalitäten
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