Im Zentrum der Diskussion stand das Verhältnis zwischen Staatlichkeit und öffentlichen Infrastrukturen, die zu verschiedenen Zeiten das Antlitz und die räumliche Konfiguration, aber auch die Funktion von Städten nachhaltig verändert haben. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Erforschung von Infrastrukturen in historischer Perspektive geeignet ist, Unterschiede zwischen gemeinschaftlichen Räumen im Mittelalter, in der Frühen Neuzeit und in der Epoche der Entstehung moderner Gesellschaften zu erklären. Ein weiteres Ergebnis war, dass die Entwicklung von Stadträumen in Mittel- und Osteuropa stets in komplexen rechtlichen und staatlichen Konfigurationen erfolgt ist. Der Workshop diente der Vorbereitung einer größeren Konferenz über historische Infrastrukturen und Stadträume, die für 2018 in Wilna geplant ist.
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