Historische Forschung in Deutschland


Fachbibliotheken und Sonstige Archive


Archive in Museen

Deutsches Bergbau-Archiv Bochum (BBA) / Montanhistorisches Dokumentationszentrum am Deutschen Bergbau-Museum
Deutsches Bergbau-Archiv Bochum (BBA) / Montanhistorisches Dokumentationszentrum am Deutschen Bergbau-Museum

Der Abschied von der Industriegesellschaft hat im Bergbau einen drastischen Strukturwandel erzeugt. Um die schriftlichen Hinterlassenschaften der stillgelegten Steinkohlezechen, Erzbergwerke und Kaligruben als "Gedächtnis des deutschen Bergbaus" zu bewahren, wurde 1969 das BBA gegründet. Der Bergbau verfügt damit als einziger Industriezweig über ein zentrales Wirtschaftsarchiv. Das BBA sichert, bewahrt und erschließt Akten, Karten, Grubenrisse, Fotos und Filme aus dem deutschen Bergbau. Es ist ein überregional zuständiges Branchenarchiv, das seine Bestände einer Vielzahl von interessierten Benutzern zur Verfügung stellt. Es dient als Dokumentations- und Informationsstelle zu allen Fragen der industriellen Bergbaugeschichte und leistet eigene Forschungsaktivitäten in diesem Bereich. Die Bestände umfassen Unternehmen des Steinkohlenbergbaus, Unternehmen des Erzbergbaus, Bergbauliche Verbände sowie Nachlässe. Hinzu kommen Spezialsammlungen mit Plakaten, Filmen, etc.

Deutsches Historisches Museum Berlin (DHM) Bibliothek und Sammlungen
Deutsches Historisches Museum Berlin (DHM) Bibliothek und Sammlungen

Die Bestände der Bibliothek gehen auf den Restbestand der alten Zeughaus-Bibliothek bis 1945, die Bestände des Museums für Deutsche Geschichte 1952-1990 sowie die Bestände des Deutschen Historischen Museums ab 1987 zurück. Die 1952 eingerichtete wissenschaftliche Spezialbibliothek war von Anfang an auf die Aufgaben eines historischen Museums ausgerichtet, so dass sich die Erwerbungsgrundsätze aus den Schwerpunkten der Museumsaufgaben ergeben. Die Bestände umfassen Militaria, Zeitschriften, Zeitungen, Almanache und Jahrbücher, Museums- und Ausstellungskataloge, sowie umfangreiche Bestände für die Zeit nach 1945, insbesondere für die Geschichte der DDR und dokumentarische Schriften aus der Zeit des Kalten Krieges. Eine besondere Aufgabe sieht die Bibliothek in der Sammlung des historischen Buches als Ausstellungsobjekt, in der Rara-Sammlung befinden sich kulturgeschichtliche bedeutende Handschriften und Drucke ab dem 9. Jh. Bildarchiv und Dokumentation ergänzen die Sammlungen.

Deutsches Hygienemuseum Dresden Bibliothek
Deutsches Hygienemuseum Dresden Bibliothek

Die Bibliothek der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum ist eine historisch gewachsene Spezialbibliothek mit wertvollen wissenschaftlichen Altbeständen und moderner Fachliteratur. Sie ist Serviceeinrichtung für die wissenschaftliche Arbeit im Museum und als Präsensbibliothek öffentlich zugänglich. Der Bestand umfasst ca. 30.000 Medieneinheiten. Er wird entsprechend dem Profil des Hauses und seiner Ausstellungen entwickelt und gepflegt. Einige Sammelschwerpunkte sind Literatur zur Geschichte des Deutschen Hygiene-Museums, Naturwissenschaften, Gesundheitsaufklärung, Sexualität, Kunst.

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Berlin Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF DIPF)
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Berlin Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF DIPF)

Die 1876 gegründete BBF ist eine internationale Forschungsbibliothek und die zweitgrößte pädagogische Spezialbibliothek in Europa. Sie deckt hinsichtlich ihrer Erwerbungen die Literatur zur Bildungsgeschichte des deutschsprachigen Raums ab. Neben bibliothekarischen, dokumentarischen und archivarischen Aufgaben hat sich die Bibliothek zu einem Kommunikationszentrum für die historische Bildungsforschung profiliert. In enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung führt sie aufgrund ihres Bestandes Forschungprojekte durch bzw. regt diese an.

Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik München Archiv, Bibliothek und Sammlungen
Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik München Archiv, Bibliothek und Sammlungen

Das Archiv des Deutschen Museums zählt zu den bedeutendsten Spezialarchiven zur Geschichte der Naturwissenschaft und der Technik in Europa. Es verwahrt Archivalien, Quellen und Dokumenten zur Geschichte der Naturwissenschaft und Technik mit den thematischen Schwerpunkten Verkehrswesen, Luft- und Raumfahrt, Informatik sowie Physik- und Chemiegeschichte. Die Bibliothek des Deutschen Museums versteht sich als Forschungsbibliothek für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte. Mit ihrem breit angelegten historischen Bestand bietet sie eine außerordentliche Fülle an Quellenmaterial.

Deutsches Technikmuseum Berlin Bibliothek
Deutsches Technikmuseum Berlin Bibliothek

Die Bestände der Museumsbibliothek umfassen die Bibliothek des Fördervereins und des ehemaligen Museums für Meereskunde, die Bibliothek des Vereins Deutscher Ingenieure und der Kammer der Technik (KDT), die Bibliothek des Kunsthändlers und Antiquars Günther Hermann Metzeltin zur Geschichte und Entwicklung des Eisenbahnwesens, wertvolle Einzelsammlungen zu Schifffahrt, Luftfahrt etc sowie Hunderte kleinerer Sammlungen. Diese behandeln mit oft kostbaren und seltenen Büchern Einzelgebiete der Technikgeschichte.

Dokumentationszentrum und Museums über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) Archiv
Dokumentationszentrum und Museums über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) Archiv

Seit 1990 sammelt DOMiD sozial-, kultur- und alltagsgeschichtliche Zeugnisse, die die Einwanderung nach Deutschland seit dem ersten Anwerbeabkommen dokumentieren. Die Bestände umfassen Bücher, Graue Literatur, Zeitungen, Zeitschriften, Originaldokumente, Fotografien, Filme, Tondokumente, Flugblätter, Plakate sowie dreidimensionale Objekte. Die Bestände der Archivbibliothek umfassen aktuelle Fachliteratur aus den Feldern Soziologie, Geschichte und Gesellschaft, Politik und öffentlicher Diskurs, Soziale Beziehungen, Recht, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Kultur, Geographie und Statistik, aber auch literarische Werke, die sich inhaltlich mit dem Thema Migration auseinander setzen, sogenannte "Gastarbeiterliteratur" der 1960er und 1970er Jahre bzw. der sogenannten "Zweiten Generation". Einen Sammlungsschwerpunkt bildet Graue Literatur, u.a. Sprachlehrwerke aus der Zeit der Anwerbung, Ratgeber, Verwaltungsberichte von Kommunen, Veröffentlichungen von interkulturellen Initiativen, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften.

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Archive, Bibliothek und Sammlungen
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Archive, Bibliothek und Sammlungen

Das Historische Archiv umfasst das Verwaltungsarchiv zur Geschichte des Germanischen Nationalmuseums seit der Gründung 1852; Urkunden, Akten und Bände des 10. - 20. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum, Materialien zur Wissenschafts- und Handwerksgeschichte und weitere Bestände; Siegelsammlung, Deposita, und Familienarchive. Das 1964 gegründete Deutsche Kunstarchiv umfasst derzeit fast 1.400 Fonds aus dem 19. Jahrhundert bis heute. Es ist damit das größte Nachlassarchiv zur deutschen Kunst und Kultur. Gesammelt werden schriftliche Nachlässe des deutschsprachigen Raums aus dem Bereich der bildenden Kunst. Drucksachen und Zeitungsausschnitte erweitern das Sammlungsgebiet. Die aus der Privatsammlung des Museumsgründers Hans Freiherr von und zu Aufseß hervorgegangene Graphische Sammlung umfasst einen Bestand von über 300 000 Blättern und beherbergt umfangreiche Leihgabenbestände, z.B. der Stadt Nürnberg und privater Familienstiftungen. Die öffentlich zugängliche Präsenzbibliothek stellt mit rund 650.000 Bänden als größte einschlägige Spezialbibliothek die gesamte wissenschaftliche Literatur zur Kunst- und Kulturgeschichte des deutsch¬sprachigen Raumes von 800 bis 1945, in Auswahl auch bis in die Gegenwart, zur Verfügung und verfügt mit 3380 Handschriften, etwa 1000 Inkunabeln sowie 3000 Drucken des 16. Jahrhunderts über eine bedeutende museale Sammlung.

Internationales Zeitungsmuseum Aachen Archiv
Internationales Zeitungsmuseum Aachen Archiv

Die Sammlungen des Internationalen Zeitungsmuseums Aachen erfassen in- und ausländische 200.000 Zeitungen aus fünf Jahrhunderten und werden ständig erweitert.

Jüdisches Museum in Berlin Archiv und Bibliothek
Jüdisches Museum in Berlin Archiv und Bibliothek

Das Archiv des Jüdischen Museums Berlin bewahrt über 1.500 Konvolute, die das Leben und Schicksal deutscher Juden und deutsch-jüdischer Familien auf vielfältige Weise dokumentieren. Die Bestände stammen fast ausschließlich aus privaten Schenkungen. Sie enthalten neben Schutz- und Bürgerbriefen, Heirats- und anderen Personenstandsurkunden Dokumente aus Militärzeit und Ausbildung, beruflichem Leben, geschäftliche, wissenschaftliche und private Korrespondenzen, Tagebücher und Memoiren. Ergänzt wird das schriftliche Material durch Fotografien, verzierte Urkunden, Erinnerungsstücke und Gebrauchsgegenstände. Die Mehrzahl der Archivalien stammt aus Berlin. Die Fotografische Sammlung umfasst sämtliche Fotografien des Hauses. Sie stammen überwiegend vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und repräsentieren geographisch zumeist Deutschland und die Emigrationsländer der deutschen Juden. Die meisten Fotografien stammen aus Familiensammlungen und stehen in enger Verbindung zu den Beständen der Historischen Sammlung. Alle Bestände stehen Forschenden, Studenten und anderen Interessierten auf Anfrage im Lesesaal des Museums zur Verfügung.

Klassik-Stiftung Weimar Sammlungen
Klassik-Stiftung Weimar Sammlungen

Die Klassik-Stiftung Weimar vereint in ihren Beständen äußerst wertvolle Sammlungen und Nachlässe, darunter die Sammlungen, die Bibliothek und den Nachlass Goethes und die Nachlässe des Goethe- und Schiller-Archivs. Die Sammlungen der zur Stiftung gehörenden Museen umfassen Bestände zum Bauhaus Weimar, Gemälde-, Ikonen- und Graphische Sammlungen, Sammlungen zur DDR-Kunst und zahlreiche weitere.

Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln mit Bruno-Uhl-Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)
Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln mit Bruno-Uhl-Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)

Die Kunst- und Museumsbibliothek ist die wissenschaftliche Arbeitsbibliothek der Museen der Stadt Köln für den Bereich Allgemeine Kunstgeschichte. Sie ist eine der größten öffentlichen Kunst- und Museumsbibliotheken zur Modernen Kunst und zur Fotografie weltweit. Als Dokumentationseinrichtung zur Kunst stellt sie Literatur über die Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart zur Verfügung, sowie durch das Rheinische Bildarchiv  eine umfangreiche Fotosammlung zur Kunst und Architektur.  Der Bestand umfasst über 420.000 Bände und 792 laufende Zeitschriften und Museumsperiodika. Sammelschwerpunkte sind die Bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die Kunst der BeNeLux-Länder sowie Bildleistungen der Fotografie und des Films.

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden Bibliothek und Fachinformationsstelle
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden Bibliothek und Fachinformationsstelle

Die Bibliothek und Fachinformationsstelle ist zugleich auch Bestandteil der Sammlung des Museums. Hauptaufgabe des Bestandes an Monographien, Dienstvorschriften, Zeitungen und Zeitschriften ist die Wissensvermittlung. Gleichzeitig steht jedes Dokument auch als Exponat zur Ausstellungsgestaltung zur Verfügung. Derzeit sind im Bestand der Bibliothek 31.000 Dokumente nachgewiesen, darunter 500 historisch wertvolle Bücher. Sammelgebiete sind Militärwesen allgemein, allgemeine und Militärgeschichte, Militärtechnik, sowie Literatur zu den Themenkomplexen Museologie, Restaurierung, Hand- und Feuerwaffen, Orden/Varia, Uniformkunde, Fotografie und Kunst. In der Schriftgutsammlung befinden sich ca. 150.000 Exponate zur Militärgeschichte vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dazu gehören persönliche Dokumente von Soldaten, Plakate, Karten, Flugblätter, Zeitungen und Zeitschriften, Tonschriftgut, Siegel und Marken. Ein neues Sammelgebiet sind die Ergebnisse umfangreicher Zeitzeugenbefragungen.

Museum der Arbeit Hamburg - Bibliothek
Museum der Arbeit Hamburg - Bibliothek

Die Bibliothek im Museum der Arbeit ist die wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Sozialgeschichte Hamburgs von 1800 bis heute. Die Präsenzbestände mit ca. 35.000 Bänden, darunter Ausstellungs- und Sammlungskataloge, Nachschlagewerke und sog. Graue Literatur,dienen der wissenschaftlichen Arbeit im Museum und sind frei zugänglich. Sammlungsschwerpunkte sind Alltags- und Sozialgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte der Arbeit und der ArbeiterInnen in Hamburg, Branchen, Firmen und Berufe, Technik- und Wirtschaftsgeschichte, Industrialisierung, Arbeit und Geschichte von Frauen, Geschlechtergeschichte, Soziale und politische Bewegungen, Stadtkultur und Freizeit.

Museumsstiftung Post und Telekommunikation Berlin/Frankfurt (Main)/ Bonn Sammlungen
Museumsstiftung Post und Telekommunikation Berlin/Frankfurt (Main)/ Bonn Sammlungen

Die Sammlungen dokumentieren die historische Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens in ihren vielfältigen Ausprägungen. Der gesetzliche Auftrag der Museumsstiftung, die „Entwicklung der Nachrichtenübermittlung und des damit in Zusammenhang stehenden Bank-, Güter- und Personenverkehrs im Post- und Fernmeldewesen“ zu erschließen, zu sammeln und darzustellen, erweitert das Spektrum der Sammelgebiete jedoch beträchtlich – bis hin zu den facettenreichen Erscheinungsformen der Kommunikation in Gegenwart und Zukunft. Die Sammlungen gehen zurück auf das 1872 gegründete Reichspostmuseum. Die Sammlungen zur Telekommunikation und Informatik, zu Radio und Fernsehen, Post, Verkehr und Philatelie werden ständig erweitert. Die Museumsstiftung richtet ihren Fokus jedoch auch auf neue Entwicklungen etwa im Bereich der Informationstechnologien und Neuen Medien. Die Bestände sind an drei Standorten konzentriert: im Museum für Kommunikation Berlin, im Museum für Kommunikation Frankfurt und im Archiv für Philatelie in Bonn.

Stiftung Stadtmuseum Berlin Museumsbibliothek
Stiftung Stadtmuseum Berlin Museumsbibliothek

Die Bibliothek des Stadtmuseums Berlin entstand 1874 mit der Gründung des Märkischen Provinzial Museums als Sammlungs- und Arbeitsbibliothek. Sie ist Präsenzbibliothek, aber nach Anmeldung auch für auswärtige Besucher nutzbar. Heute umfassen die Bestände der Museumsbibliothek ca. 112.000 Bände. Die Sammelschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte und Kultur Berlins, in Ausnahmen auch der Mark Brandenburg. Darüber hinaus orientiert sich die Erwerbung der Literatur an allen Sammelgebieten und Abteilungen des Museums, wie z. B. Malerei, Grafik, Kunsthandwerk, Restaurierung, Vor- und Frühgeschichte, Theater, Literatur usw., sowie Fachliteratur zu museumsspezifischen Themen. Zum Bestand gehören einige außerordentliche Sondersammlungen, darunter fast komplett die Berliner Adressbücher, die brandenburgischen Kreis- und Heimatkalender bis 1944, alte Periodika und Kalender, die Rara-Sammlung und andere.

Stiftung Stadtmuseum Berlin Sammlungen
Stiftung Stadtmuseum Berlin Sammlungen

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin vereint zahlreiche ehemals selbständige Berliner Museen und verfügt dementsprechend über umfangreiche Sammlungen. Die Dokumentensammlung umfasst handschriftliche und gedruckte Zeitzeugnisse zur Alltags-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie politischen Entwicklung Berlins seit dem 13. Jh. In der Literatursammlung stellen die Werkmanuskripte Theodor Fontanes, der Teilnachlass Julius Eduard Hitzigs sowie Autographen mit schriftlichen Dokumenten zahlreicher Schauspieler, Schriftsteller, Musiker, Artisten, Kabarettisten, Bühnenbildner seit dem 18. Jh. bis in die Gegenwart. einen wesentlichen Sammlungsschwerpunkt dar. Die Sammlung zur Geschichte der Literatur des 19. und 20. Jh. umfasst als Spezialgebiete die Berliner Romantik, den Bürgerlichen Realismus sowie die Literarische Reformbewegungen des späten 19. Jh. (Naturalismus). In der Fotosammlungen finden sich Aufnahmen von gesellschaftlichen Ereignissen, Porträts bedeutender Persönlichkeiten und als besonderen Schwerpunkt fotografische Stadtansichten aus fast 130 Jahren. Die Bestände der Hans-und-Luise-Richter-Stiftung umfassen wesentliche Teile des Nachlasses der Familie Beer/ Meyerbeer/ Richter, die im geistigen und wirtschaftlichen Leben Berlins und seiner jüdischen Bürgerschaft seit dem 17. Jh. eine entscheidende Rolle gespielt hat. Die Sammlung bietet damit einzigartige Quellen zum Leben und vom Selbstverständnis des deutsch-jüdischen Großbürgertums Berlins über einen Zeitraum bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

Stiftung Bauhaus Dessau Archiv und Bibliothek
Stiftung Bauhaus Dessau Archiv und Bibliothek

Das Archiv beherbergt Nachlässe und Sammlungen von 168 Bauhauslehrern und -schülern, sichert und erschließt Quellen privater und institutioneller Provenienz und bietet so eine beeindruckende Übersicht über die Entwicklung des Bauhauses. Heute sind rund 25.000 Originalbestände, thematische Dokumentationen, Zeitzeugnisse, Ergebnisse aus Bauforschung und Sanierung von Bauhausbauten zugänglich gemacht. Die Bildstelle verwaltet Bildmaterial zu Projekten der Stiftung, zur Geschichte des Bauhauses. Die Forschungsbibliothek bietet historische und aktuelle Bestände zu den Themen Stadt und Stadtgestaltung, Architektur, Landschafts- und Umweltgestaltung, Kunst, Design, Typografie, Grafik, Fotografie, Theater u.a. Die Projektdokumentation umfasst Studien, Planungen, Konzepte, Entwürfe und Veranstaltungsdokumentationen sowie eine Plansammlung mit aktuellen Entwurfsarbeiten, Kartenmaterial und topografische Karten.

23
Apr
Vortrag
Abgesagt: Prof. Susannah Eckersley (Newcastle): Museums as democratic public space? Memory, Migration and Belonging in Germany
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