Die 1990 gegründete Frankreich-Bibliothek ist eine der führenden Informations- und Dokumentationseinrichtungen zum Frankreich der Gegenwart und den deutsch-französischen Beziehungen. Sie bietet einen umfassenden, permanent erweiterten Bestand an sozialwissenschaftlicher Literatur zu Fragen des politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Frankreich; zur Geschichte und Gegenwart der deutsch-französischen Beziehungen; zu Frankreich und Deutschland im europäischen und internationalen Kontext; sowie deutsch-französische Vergleiche. Weiterhin verfügt die Bibliothek über ein großes Angebot an französischen sozialwissenschaftlichen Fachzeitschriften.

Die ZBW/Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist die weltweit größte Spezialbibliothek für Wirtschaftswissenschaften. Ihre Aufgabe ist die überregionale Vermittlung von und Versorgung mit wirtschaftswissenschaftlicher Information und Literatur. Die ZBW beschafft wirtschaftswissenschaftliche Literatur und Fachinformationen aus aller Welt und stellt diese per Fernleihe und Dokumentlieferung als auch vor Ort zur Verfügung. Die ZBW engagiert sich zudem in nationalen und internationalen Projekten zur Entwicklung neuer Informationsdienstleistungen. Die ZBW ist WTO-Depositarbibliothek und verfügt in Kiel und Hamburg je über ein Europäisches Dokumentationszentrum.

Die GEI-Bibliothek ist eine national und international einzigartige Forschungsbibliothek für die vergleichende Schulbuchforschung. Sie stellt die weltweit umfangreichste Sammlung internationaler Schulbücher der Fächer Geschichte, Geographie, Politik/Sozialkunde und Deutsch für die Forschung bereit. In Verbindung mit einem umfangreichen Bestand  an wissenschaftlicher Literatur schafft sie für Wissenschaftler zahlreicher Disziplinen ideale Vorraussetzungen für die vergleichende Forschung am Medium Schulbuch.

Das HTI ist eine Einrichtung des Erzbistums Hamburg. Es beherbergt die Bibliothek der Gemeinde St. Anna mit nahezu 3000 historischen Bänden. Die 1750 begründete Sammlung enthält seltene Bücher aus dem 16. bis 19. Jh., darunter die Studienbibliothek der Jesuiten, die von 1739 bis 1788 in Schwerin ein Proseminar zur Heranbildung katholischer Eliten aus ganz Nordeuropa unterhielten. Die Bestände gliedern sich in die Bereiche Mecklenburgica, Bibeln, Gebet- und Gesangbücher, Breviere und Messbücher, aszetische Literatur, Homiletik, Katechetik, Dogmatik, Patristik, Pädagogik, Geschichte, juristische Literatur, Lexica, Kulturgeschichte, Belletristik, Geographie (darunter alte Landkarten), Naturwissenschaften und Medizin. Weiterhin befinden sich im HTI das Archiv der katholischen Pfarrgemeinde St. Anna und das 1946-1994 im Bischöflichen Amt Schwerin in Mecklenburg entstandene Schriftgut.

Die Landeskirchliche Zentralbibliothek ist die größte theologische Fachbibliothek innerhalb der evangelischen Kirche in Deutschland. Sie stellt Literatur und Informationen für die Arbeit der Württembergischen Landeskirche zur Verfügung. Darüber hinaus ist sie offen für alle an kirchlichen oder theologischen Fragen Interessierten über Konfessions- und Landesgrenzen hinaus.

Die Fachbibliothek der Monumenta Germaniae Historica geht zurück auf den Münchner Mittellateiner Ludwig Traube, dessen Bibliothek dem Deutschen Reich unter der Bedingung übergeben wurde, dass sie der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde für die Erarbeitung von Editionen in den Monumenta Germaniae Historica zur Verfügung steht. Sammlungsschwerpunkte bilden die mittelalterliche europäische Geschichte bis ca. 1525 und die Paläographie.

Die Bibliothek der 1779 gegründeten Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften ist mit über 140.000 Bänden die größte wissenschaftliche Regionalbibliothek zwischen Dresden und Breslau. Am Schnittpunkt deutscher und polnischer Geschichtsforschung versammelt die OLB das Wissen vergangener Zeiten und den Schatz des verbindenden kulturellen Erbes und dokumentiert den aktuellen Prozess von Wissenstransfer und Identitätsfindung in der Region. Sie dient mit ihren speziellen historischen und regionalkundlichen Sammlungen in- und ausländischen Wissenschaftlern als Forschungsstätte.

Die Philatelistische Bibliothek Hamburg e.V. entstand aus einem Zusammenschluss der Bestände mehrerer kleiner Sammlungen von hamburgischen Briefmarkenvereinen. Der Bestand der Philatelistischen Bibliothek Hamburg e.V. umfasst neben den allgemeinen Briefmarkenkatalogen Spezialliteratur zu allen Gebieten und Motiven, Fachzeitschriften und die Veröffentlichungen der philatelistischen Arbeitsgemeinschaften wie Zeitschriften und Rundbriefe.

Die 1949 gegründete Sorbische Zentralbibliothek sammelt sämtliche Literatur in sorbischer Sprache, über die Sorben sowie über die Ober- und Niederlausitz. Sie ist zugleich wissenschaftliche Fachbibliothek des Sorbischen Instituts und besitzt durch Tauschbeziehungen mit ausländischen Bibliotheken einen beachtlichen Bestand an slawischen und slawistischen Büchern und Zeitschriften. Den Grundstock der Sammlung bildeten die Restbestände der Bücherei der Maćica Serbska und umfasst heute Veröffentlichungen in sorbischer, deutscher sowie in verschiedenen slawischen Sprachen.

Die JALB geht auf das Archiv und die seit 1559 bestehende Büchersammlung der reformierten Gemeinde Emden zurück und ist heute eine wissenschaftliche Bibliothek und Forschungsstätte zum Reformierten Protestantismus. Sie ist eine außeruniversitäre, öffentlich zugängliche wissenschaftliche Bibliothek sowie Studieneinrichtung, die sich insbesondere der Geschichte und Theologie des reformierten Protestantismus widmet. Den Forschungsbereich der Bibliothek mit Tagungen, Vorträgen, Publikationen und Stipendien verantwortet ein interdisziplinär und überkonfessionell besetzter Beirat von Wissenschaftlern des In- und Auslands.

Die 1989 gegründete Martin-Opitz-Bibliothek ist mit rund 300.000 Titeln, 3.500 Periodika (davon 400 laufend gehaltenen) und 5.000 Landkarten die größte einschlägige Spezialbibliothek in Deutschland. Sie übernimmt für das regionale Sammelgebiet die Funktion einer Zentralbibliothek. Die Sammelgebiete decken den gesamten Raum Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas ab, der Schwerpunkt liegt dabei auf den Regionen im heutigen Westen Polens, dem historischen Ostdeutschland. Die Bestände der MOB umfassen die Bücherei des deutschen Ostens, die Bibliothek des Historischen Vereins für Ermland, des Archivs der Deutschen aus Mittelpolen und Wolhynien, die Bibliothek der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher und andere . Die Bibliothek unterstützt den Verein Digitales Forum Mittel- und Osteuropa durch Lieferung von Digitalisaten seltener Periodika der MOB.

Die WiOS-Bibliothek im ist eine Gemeinschaftseinrichtung des Instituts für Ostrecht, des Osteuropa-Instituts und des Südost-Instituts. Sie sammelt und erschließt wissenschaftliche Fachliteratur aus den Gebieten Geschichte, Wirtschaft, Recht, Politik, Literatur- und Sprachwissenschaft (Slavistik, Finnougristik, Rumänistik, Albanologie), Landeskunde, Gesellschaft, Kultur und Religion aller Länder Ost- und Südosteuropas und ist eine der größten Fachbibliotheken mit dem Schwerpunkt Ost- und Südosteuropa.