Historische Forschung in Deutschland


Außeruniversitäre Forschung


Andere Institute und Forschungseinrichtungen

Academia Baltica – Akademie im Ostseeraum Lübeck
Academia Baltica – Akademie im Ostseeraum Lübeck

Die Academia Baltica widmet sich der Geschichte und Kultur der Deutschen im Norden und Osten Europas, der Geschichte Deutschlands und seiner Nachbarn, der Gemeinsamkeit europäischer Geschichte, Geistesgeschichte und Kultur, der Aussöhnung und Zusammenarbeit insbesondere mit den polnischen und tschechischen Nachbarn. Der Erfüllung dieser Aufgaben dient die Akademie mit Veranstaltungen der politischen und kulturellen Bildung. Die Akademie regt den wissenschaftlichen Austausch an und bemüht sich um fachliche Zusammenarbeit mit verwandten Institutionen im In- und Ausland. Die Akademie publiziert Tagungsberichte und Monographien und veranlasst und fördert Forschungsvorhaben, soweit sie ihren Aufgaben entsprechen.

Albanien-Institut München e.V.
Albanien-Institut München e.V.

Das Albanien-Institut betreibt und fördert die historisch-philologische Forschung zu Albanien und den übrigen albanischen Siedlungsgebieten. Das Institut möchte mit seiner Arbeit insbesondere die historische und zeithistorische Albanienforschung vertiefen und beleben. Dazu dienen Publikationen, Vorträge sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die intensive Kooperation mit Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen und albanischsprachigen Raum. Das Albanien-Institut hat die in Westeuropa wohl umfangreichste historisch-albanologische Spezialbibliothek aufgebaut, die am Institut für osteuropäische Geschichte der Universität Wien untergebracht ist.

Albertus-Magnus-Institut Bonn
Albertus-Magnus-Institut Bonn

Das 1931 gegründete, vom Erzbistum Köln getragene Albertus-Magnus-Institut gibt die kritische Edition der Werke Alberts des Großen heraus (Editio Coloniensis). Neben der Erstellung der Albert-Edition soll auch das Denken Alberts in Form von Einzelforschungen, Seminaren und Tagungen wissenschaftlich erschlossen und zugleich einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, in Form von Sommer-Akademien, Vorträgen, wissenschaftlichen Publikationen und Übersetzungen ausgewählter Werke.

Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. Kassel (AFD) / Museum und Zentralinstitut für Sepulkralkultur
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. Kassel (AFD) / Museum und Zentralinstitut für Sepulkralkultur

Die 1951 gegründete AFD verfolgt das Ziel, die Öffentlichkeit im deutschsprachigen Raum über den angemessenen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu informieren. Sie tut dies auf der Basis der wissenschaftlichen Erforschung von Vergangenheit und Gegenwart. Zu diesem Zweck unterhält die AFD das 1979 gegründete Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur in Kassel und gibt entsprechende Fachpublikationen heraus, wie das auf fünf Bände konzipierten Große Lexikon der Bestattungs- und Friedhofskultur. Dem Zentralinstitut zugeordnet sind die wissenschaftliche Fachbibliothek, das Fotoarchiv und das Musikarchiv. Zur wissenschaftlichen Tätigkeit zählt auch die Mitwirkung an wissenschaftlichen Projekten, Tagungen und Publikationen anderer Einrichtungen bzw. die Kooperation mit ihnen.

Berliner Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung Berlin
Berliner Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung Berlin

Das 1993 gegründete Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung ist eine außeruniversitäre, überkonfessionelle und politisch unabhängige Forschungseinrichtung in freier Trägerschaft. Das Institut verfolgt einen interdisziplinären und komparatistischen Ansatz. Forschungsfelder sind das Verhältnis von Staat und Kirchen in der DDR, anderen kommunistisch regierten Staaten und aktuelle Entwicklungen der Rolle von Religion und Kirchen in den Ländern der Europäischen Union.

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) Oldenburg
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) Oldenburg

Das 1989 gegründete BKGE mit Sitz in Oldenburg ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das BKGE berät und unterstützt die Bundesregierung in allen Angelegenheiten, die die Erforschung, Darstellung und Weiterentwicklung von Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa betreffen. Zur Erfüllung dieses Auftrags ist das Institut in der internationalen Wissenschaftslandschaft verankert, führt wissenschaftliche Erhebungen und Dokumentationen durch und koordiniert bundesgeförderte Forschungsvorhaben. Im Unterschied zu anderen, regional und fachlich spezialisierten wissenschaftlichen Einrichtungen arbeitet es geographisch übergreifend und ist mit den vier Wissenschaftsbereichen Geschichte, Literatur und Sprache, Europäische Ethnologie/Volkskunde sowie Kunstgeschichte multidisziplinär ausgerichtet.

Centre Marc Bloch - deutsch-französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften Berlin
Centre Marc Bloch - deutsch-französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften Berlin

Das 1992 gegründete Marc-Bloch-Zentrum ist eine interdisziplinären Forschungseinrichtung, an der alle sozialwissenschaftlichen Fächer vertreten sind, insbesondere die Geschichte, Landeskunde, Philosophie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Sozialanthropologie, Sozialgeographie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft. Die grundlegende Besonderheit des Forschungszentrums liegt im bilateralen wissenschaftlichen, intellektuellen und politischen Anspruch,  der zugleich als Teil einer breiteren europäischen Perspektive verstanden wird. So kooperiert das Zentrum mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Forscherteams in verschiedenen europäischen Ländern, namentlich in Ungarn, Polen und Tschechien

Cinegraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.
Cinegraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.

Das Hamburgische Centrum für Filmforschung fördert die filmwissenschaftliche Forschung vor allem in Hamburg. Es vermittelt Ergebnisse filmhistorischer Forschung durch Kongresse und Retrospektiven, Seminare, Ausstellungen, Publikationen und Multimedia und berät und unterstützt Forschungsvorhaben zur Film- und Mediengeschichte. CineGraph betreibt Filmgeschichte als Mediengeschichte, also als Darstellung der komplexen Wechselwirkung von Ästhetik, Technik, Politik und Ökonomie im zeitgeschichtlichen Umfeld.

Collegium Carolinum – Forschungsstelle für die Böhmischen Länder München (CC)
Collegium Carolinum – Forschungsstelle für die Böhmischen Länder München (CC)

Als interdisziplinärer Forschungsverband vereint das Collegium Carolinum international renommierte Fachleute aus Wissenschaft und Forschung, die sich mit der Geschichte und Gegenwart Tschechiens und der Slowakei beschäftigen. Das zum Trägerverein gehörende Institut unternimmt und initiiert Forschungen zur Geschichte der böhmischen Länder und Ostmitteleuropas. Es veranstaltet wissenschaftliche Tagungen, gibt Publikationen heraus und leistet als Serviceeinrichtung wichtige Grundlagenarbeit.

Europäisches Burgeninstitut (EBI) der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (DBV) Braubach/Rhein
Europäisches Burgeninstitut (EBI) der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (DBV) Braubach/Rhein

Die DBV hat sich seit ihrer Gründung 1899 den Denkmalschutz und die Erforschung von Burgen, Schlössern und Herrenhäusern zur Aufgabe gemacht. Aufgabe des EBI ist die „Erforschung der historischen Wehr- und Wohnbauten und die Verbreitung der Forschungsergebnisse“. Im Mittelpunkt der Institutsarbeit steht das Phänomen Burg als Element der mittelalterlichen Geschichte, das in seiner Komplexität nur interdisziplinär und international zu erfassen ist. Das Institut bemüht sich um die Verknüpfung der Fachkreise und die Vermittlung von Forschungsergebnissen Am EBI stehen Bibliothek, Archiv- und Planbestand sowie weitere Sammlungen zur Verfügung. Die Sammlungen werden fortlaufend ergänzt und erweitert.

Deutsche Forschungsgemeinschaft Bonn/Berlin (DFG)
Deutsche Forschungsgemeinschaft Bonn/Berlin (DFG)

Die DFG ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsaufgaben und durch die Förderung der Zusammenarbeit unter den Forscherinnen und Forschern. Die DFG fördert die Zusammenarbeit in der Wissenschaft – insbesondere interdisziplinär und international – sowie den Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft, sie berät Parlamente, Regierungen und öffentliche Institutionen in wissenschaftlichen Fragen und informiert die Öffentlichkeit.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn (Potsdam/Berlin)
Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn (Potsdam/Berlin)

Die 1985 gegründete, private Deutsche Stiftung Denkmalschutz sieht ihre Aufgabe darin, bedrohte Baudenkmale zu retten, instand zu setzen und einer denkmalgerechten Nutzung zuzuführen. Heute ist die Stiftung die größte Bürgerinitiative für Denkmalpflege in Deutschland und hat zwei Aufgaben: bedrohte Kulturdenkmale zu bewahren und für den Gedanken des Denkmalschutzes zu werben.

Deutscher Historikertag
Deutscher Historikertag

Der Deutsche Historikertag findet alle zwei Jahre an wechselnden Ort statt und bildet als größter geisteswissenschaftlicher Kongress in Europa ein internationales  Diskussionsforum für alle Aspekte, Epochen und Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft.

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Berlin (DIPF)
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Berlin (DIPF)

Das DIPF unterstützt als wissenschaftliche Einrichtung Forschung und Praxis im Bildungsbereich durch wissenschaftliche Infrastruktur. Das DIPF ist eines der wichtigsten Zentren für multidisziplinäre, überwiegend sozialwissenschaftlich orientierte, empirische Bildungsforschung in Deutschland. Es koordiniert Forschungs- und Informationsverbünde, führt nationale und internationale Forschungs- und Infrastrukturvorhaben durch und erarbeitet Beiträge zu den theoretischen, empirischen und methodischen Grundlagen der Bildungsforschung. Es berät und unterstützt bei der Umsetzung und Durchführung von Forschungsvorhaben und untersucht die Gestaltung und Nutzung von Informationsdienstleistungen und Wissenstransferprozessen im Bildungswesen.

Deutsches Institut für Urbanistik Berlin/Köln (Difu)
Deutsches Institut für Urbanistik Berlin/Köln (Difu)

Das 1973 gegründete Difu ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Gemeinden, Landkreise, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Es führt wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte  Untersuchungen im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung, Kommunalwirtschaft, Städtebau, sozialer Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltung und Kommunalfinanzen durch.

Deutsches Jugendinstitut e.V. München/Halle (DIJ)
Deutsches Jugendinstitut e.V. München/Halle (DIJ)

Das 1963 gegründete DIJ ist heute das bundesweit größte außeruniversitäre sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut im Bereich Kinder, Jugendliche, Frauen und Familien. Die Palette der langfristig angelegten Projekte wie Dauerbeobachtung und Social Monitoring umfasst Themen der Kinder-, Jugend-, Familien- und Geschlechterforschung sowie der Jugendhilfe. Parallel werden Studien zu aktuellen gesellschaftspolititschen Entwicklungen und Problemlagen durchgeführt. Das DJI entwickelt, begleitet und evaluiert auch Modellvorhaben. Auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse berät das DJI Politik und Praxis der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe.

Deutsches Kulturforum Östliches Europa Potsdam
Deutsches Kulturforum Östliches Europa Potsdam

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa engagiert sich für eine kritische und zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit der Geschichte jener Gebiete im östlichen Europa, in denen früher Deutsche gelebt haben bzw. heute noch leben. Im Dialog mit Partnern aus Mittel- und Osteuropa will das Kulturforum die Geschichte dieser Regionen als verbindendes Erbe der Deutschen und ihrer östlichen Nachbarn entdecken und einem breiten Publikum anschaulich vermitteln. Das Kulturforum organisiert Tagungen, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträge und gibt regelmäßig Publikationen zum Thema heraus. Das Kulturforum versteht sich als Vermittler zwischen Ost und West, Wissenschaft und Öffentlichkeit, Institutionen und Einzelinitiativen. Mit seiner Arbeit leistet es einen aktiven Beitrag zu internationaler Verständigung und Versöhnung in einem zusammenwachsenden Europa.

Deutsches Orient-Institut
Deutsches Orient-Institut

Der Nah- und Mittelost-Verein e.V. (NUMOV) ist Deutschlands älteste Fachorganisation für die Region des Nahen und Mittleren Ostens. Der Verein sieht als seine Aufgabe die Förderung und Pflege der Beziehungen zwischen den Ländern des Orients und Deutschland auf allen Gebieten der Kultur, Kunst, Wissenschaft und Gegenwartsgeschichte. Daraus ergeben sich auch die Aufgaben des DOI , das sich vorwiegend wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen in Bezug auf den modernen Vorderen und Mittleren Osten zuwendet. Das Forschungsinstitut verfügt über eine eigene Bibliothek und eine umfangreiche Zeitungs- und Zeitschriftensammlung.

Deutsches Polen-Institut Darmstadt (DPI)
Deutsches Polen-Institut Darmstadt (DPI)

Das Deutsche Polen-Institut Darmstadt ist ein Forschungs-, Analyse-, Informations- und Veranstaltungszentrum für polnische Kultur, Geschichte, Politik, Gesellschaft und die deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen Kontext. Durch seine Arbeit trägt es zur Vertiefung der gegenseitigen Kenntnisse des kulturellen, geistigen und gesellschaftlichen Lebens von Polen und Deutschen bei. Dies gelingt insbesondere durch Forschung, Veröffentlichungen und Veranstaltungen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Pflege von Kontakten mit Personen und Einrichtungen in Deutschland, Polen und weiteren europäischen Ländern. Eröffnung und Erweiterung der polonistischen Fachbibliothek. Die Projekte und Veranstaltungen des Instituts richten sich an weite Kreise und insbesondere auch an die Multiplikatoren in Politik, Kultur, Verwaltung, Bildung, Medien und Wirtschaft.

Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen e.V. Berlin (DZI)
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen e.V. Berlin (DZI)

Das 1893 gegründete DZI dokumentiert im Rahmen seiner Spenderberatung 1.000 Spendenorganisationen des sozialen, insbesondere humanitär-karitativen Bereichs und wertet diese Informationen wissenschaftlich aus. Das DZI archiviert und dokumentiert außerdem relevante Veröffentlichungen, Monographien, Zeitschriften und Graue Literatur im Bereich von Theorie und Praxis der sozialen Arbeit und hält sämtliche Quellen zur Nutzung vor. Eine Fachbibliothek steht ebenfalls zur Verfügung.

Dresdener Osteuropa-Institut e.V. Dresden (DOI)
Dresdener Osteuropa-Institut e.V. Dresden (DOI)

Dresden verfügt mit den zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen, die eng mit den Staaten Mittel- und Osteuropas zusammenarbeiten oder diese im Rahmen ihrer Fakultät zum Forschungsgegenstand gemacht haben, über ein außerordentlich breit gefächertes Netz an wissenschaftlicher Osteuropakompetenz. Über die wissenschaftlichen Einrichtungen und deren Mittel- und Osteuropakompetenz hinaus werden in der Regierung und Verwaltung des Landes und der Landeshauptstadt, von Stiftungen und anderen Institutionen Beziehungen zu den Staaten Mittel- und Osteuropas gepflegt und gefördert. Das Dresdener Osteuropa-Institut setzt sich die Bündelung dieser Initiativen und Kompetenzen zum Ziel.

Einstein-Forum Potsdam
Einstein-Forum Potsdam

Das Einstein-Forum versteht sich als Ort des Austauschs von Ideen und der intellektuellen Innovation außerhalb des universitären Rahmens und über Fach- und geographische Grenzen hinweg. Der Devise folgend, dass intellektuelle Entwicklung interdisziplinär, international und verantwortlich für soziale Fragestellungen sein muss, zielt das Einstein Forum auf eine Demokratisierung des intellektuellen Prozesses selbst. Die Veranstaltungen des Forums geben Einblick in die Arbeit hervorragender zeitgenössischer Denker und ermuntern diese zugleich, die traditionellen akademischen Grenzen zu überschreiten. Als interdisziplinär arbeitendes Institut ist das Einstein-Forum nicht auf spezielle Forschungsthemen beschränkt. Sein Programm kann jedoch in vier allgemeine Themengebiete – Ethik und Gesellschaft, Geschichte als Gegenwart, Kunst und Wissen, und Verständnis der Natur – untergliedert werden.

Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Osnabrück
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Osnabrück

Das 1996 eröffnete Remarque-Zentrum beherbergt das Erich-Maria-Remarque-Archiv sowie die Forschungsstelle Krieg und Literatur. Das Remarque-Archiv stellt die weltweit umfangreichste Sammlung von Materialien von und über Remarque und sein Umfeld dar. Mittelfristig ist die Erweiterung des Remarque-Zentrums zu einem Zentrum für kulturelle Friedensforschung und Friedensvermittlung vorgesehen. Die Aktivitäten der Forschungsstelle Krieg und Literatur sollen mit eigenen Forschungsprojekten (Krieg und Film, Krieg und Kunst, Krieg und Medien etc.), mit der Forschungskoordination und dem Informationsaustausch zwischen den vielfältigen Forschungsprojekten weltweit zum Thema Krieg und Kultur verstärkt und in den Mittelpunkt der Aktivitäten des zukünftigen Zentrums gestellt werden.

Europäische Melanchthon-Akademie im Melanchthon-Haus Bretten
Europäische Melanchthon-Akademie im Melanchthon-Haus Bretten

Die Aufgabe der Europäischen Melanchthon-Akademie ist die historisch-kritische Forschung zu allen auf die universale Dimension des Humanisten und Reformators Philipp Melanchthon bezogenen Disziplinen. Dazu gehören neben der Reformations- und Religionsgeschichte auch die Frühneuzeitforschung, Politik, Ethik, Bildungsgeschichte sowie der interkonfessionelle und interreligiöse Dialog. Zentrale Themenbereiche sind die Konfliktanalyse und die Konfliktprävention in der europäischen Tradition, namentlich die Konfessionalismen, die Ökumene und der interreligiöse Dialog. Das Melanchthon-Haus, Sitz der Akademie, beherbergt neben Museum eine Forschungsstelle, eine der umfangreichsten Melanchthon-Spezialbibliotheken und eine Dokumentationsstelle der internationalen Melanchthonforschung.

Europäisches Zentrum für Minderheitenfragen Flensburg (ECMI)
Europäisches Zentrum für Minderheitenfragen Flensburg (ECMI)

Das 1996 gegründete ECMI betreibt praxis- und politikorientierte Forschung, stellt Informationen zur Verfügung und berät europäische Regierungen und internationale Organisationen in Minderheitenfragen. In fünf Clustern werden Minderheitenfragen in Bezug auf Justiz und Regierung, Politik und Zivilgesellschaft, Konflikt- und Sicherheits-Management, Kultur und Vielfältigkeit sowie  Bürgerrechten und Ethik.

Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte München
Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte München

Die 1955 gegründete Arbeitsgemeinschaft versteht sich als ein Ort der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Wesen und Themen der kirchlichen Zeitgeschichte als auch als ein Forum kirchlicher und theologischer Identitätsbildung in der öffentlichen Debatte. Die einzelnen Forschungsthemen und –schwerpunkte vereint der Anspruch, interdisziplinär die konfessionellen Prägungen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts zu beleuchten. Die Arbeitsgemeinschaft gibt die Quellen und Darstellungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte, die Arbeiten zur Geschichte des Kirchenkampfes und Einzelpublikationen heraus. Bibliothek und Dokumentensammlung sind für die Forschung zugänglich.

Exil-Zentrum – Zentrum der Verfolgten Künste
Exil-Zentrum – Zentrum der Verfolgten Künste

Die Idee für das Zentrum der verfolgten Künste als interdisziplinäres Forschungs- und Ausstellungsprojekt fußt auf den Visionen der Else-Lasker-Schüler-Stiftung Verbrannte und verbannte Dichter/Künstler sowie der Solinger Bürgerstiftung Museum für verfemte Künste. Das Zentrum der Verfolgten Künste ist mit seiner Online-Präsenz bereits virtuell existent und soll nach der Fertigstellung ein Sammlungs- und Ausstellungsort für die Kunst der Emigranten und verfolgter Künstler wie der Malergeneration der expressiven Moderne, als Dokumentations- und Forschungsstelle für die Lebenswege, Schicksale und Leistungen verfolgter Intellektueller im Exil und in der inneren Emigration und ein Bildungsträger für die Sensibilisierung für die Situation politisch und kulturell Verfolgter und Diskriminierter sowie Sensibilisierung für demokratische Grundwerte wie Meinungs- und Pressefreiheit sein.

Forschungsstätte Frühromantik im Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt
Forschungsstätte Frühromantik im Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt

Die 1992  gegründete Forschungsstätte für Frühromantik bietet Wissenschaftlern die Gelegenheit zu Forschungsaufenthalten, veranstaltet Lehrerfortbildungen und Seminare für Studenten, entwickelt  Konzepte für museale Ausstellungsprojekte und koordiniert die Arbeit an der Historisch-kritischen Novalis-Ausgabe. Kernstück der Forschungsstätte ist die Forschungsbibliothekmit den Schwerpunkten Novalis und Kulturgeschichte des 18. und 19. Jh. sowie moderner Forschungsliteratur. Im Bestand sind alle Novalis-Ausgaben seit 1802, darunter die Erstausgaben seiner Schriften. Weiterhin ist die "Imaginäre Bibliothek" mit allen Büchern Novalis’, die nachweislich Grundlage zu den verschiedenen theoretischen, naturwissenschaftlich-technischen und poetischen Arbeiten Friedrich von Hardenbergs bildeten, enthält.

Forum Justizgeschichte e.V.
Forum Justizgeschichte e.V.

Zweck des Vereins ist die Erforschung und Vermittlung der Bedeutung und Funktion von Recht und Justiz im demokratischen Rechtstaat vor dem Hintergrund des Justizunrechts im 20. Jahrhundert. Der Verein erfüllt diesen Zweck durch die Erforschung der neueren Rechts- und Justizgeschichte, insbesondere der juristischen Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts und die Aufklärung über diese Rechts- und Justizvergangenheit, die Einrichtung, Unterhaltung und Förderung von Foren zur neuren Rechts- und Justizgeschichte, insbesondere die Schaffung einer entsprechenden Forschungs- und Arbeitsstelle, die Durchführung von wissenschaftlichen und Bildungsveranstaltungen, Arbeitskreisen und entsprechenden Veröffentlichungen, die Durchführung von Forschungsvorhaben und Forschungskooperationen.

Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

Das Forschungsinsitut der DGAP ist ein Think-Tank für Außenpolitik an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Mehr als 20 Wissenschaftler forschen unter anderem zu den Regionen USA, EU, Frankreich, Mittel- und Osteuropa, Russland, Eurasien und China sowie den Themen Wirtschaft, Sicherheitspolitik- und Energiepolitik und globale Zukunftsfragen. Darüber hinaus beraten sie Abgeordnete, Ministerien, Unternehmen oder Wirtschaftsverbände und informieren über die Medien die Öffentlichkeit in Deutschland und im Ausland.

Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik München
Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik München

Forschung auf dem Gebiet der Geschichte der Technik und der Naturwissenschaften gehört zu den zentralen Aufgaben des Deutschen Museums. Sie  richtet sich einerseits an der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit des Deutschen Museums aus, andererseits orientiert sie sich an den Forschungsinteressen der Kooperationspartner im Münchner Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte. Die laufenden Forschungsprojekte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des museumseigenen Forschungsinstituts für Technik- und Wissenschaftsgeschichte verknüpfen diese beiden Orientierungen. Zu den Aufgaben des Forschungsinstituts zählen neben der Bearbeitung von überwiegend drittmittelfinanzierten Projekten die Organisation von Tagungen, Vortragsveranstaltungen, die Durchführung von Publikationensvorhaben sowie die wissenschaftliche Kooperation im nationalen und internationalen Bereich.

Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit Bonn
Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit Bonn

Das 1998 gegründete IZA ist ein privates, unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut. Es konzentriert sich auf die Analyse der weltweiten Arbeitsmarktentwicklungen. Zahlreiche renommierte Ökonomen arbeiten virtuell oder vor Ort mit dem IZA zusammen, zudem bindet sich das IZA in internationale Forschungsnetzwerke ein und versteht sich als Ort der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis. Das IZA bringt seine Forschungsergebnisse unmittelbar in die gesellschaftliche Diskussion ein und betreibt aktive Politikberatung.

Forschungsverbund Ost- und Südosteuropa
Forschungsverbund Ost- und Südosteuropa

Der Forschungsverbund vereint Geistes- und Sozialwissenschaftler, die sich in Forschung und Lehre auf die Transformationsländer des östlichen Europa spezialisiert haben. Aufgabe des Verbunds ist es, die Vorbedingungen und Auswirkungen der Transformation in den Staaten des östlichen Europa zu beleuchten. Dadurch sollen Grundlagen für konkrete wirtschafts-, sozial- und kulturpolitische Entscheidungen geschaffen werden. In international, interuniversitär und interdisziplinär gestalteten Einzelprojekten werden die Fragen von Wandel und Kontinuität in den Ländern Ost- und Südosteuropas untersucht, besonders mit Blick auf die Erweiterung der Europäischen Union. Die Projekte sind inhaltlich miteinander verbunden.

Franckesche Stiftungen zu Halle Studienzentrum August Hermann Francke Archiv und Bibliothek
Franckesche Stiftungen zu Halle Studienzentrum August Hermann Francke Archiv und Bibliothek

Dort können die reichhaltigen Bestände der Bibliothek und des Archivs der Franckeschen Stiftungen eingesehen und studiert werden. Das Studienzentrum versteht sich sowohl als Serviceeinrichtung für die Nutzer/innen als auch als Kompetenzzentrum zur Erschließung und Erforschung der Bestände der Bibliothek und des Archivs der Franckeschen Stiftungen.

Fritz-Bauer-Institut Frankfurt/Main
Fritz-Bauer-Institut Frankfurt/Main

Das Fritz Bauer Institut ist eine interdisziplinär ausgerichtete, unabhängige Forschungs-, Dokumentations- und Bildungseinrichtung zur Geschichte der nationalsozialistischen Massenverbrechen, insbesondere des Holocaust, und deren Wirkung bis in die Gegenwart. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind die Bereiche Zeitgeschichte sowie Erinnerung und moralische Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust. Das Institut arbeitet eng mit dem Leo Baeck Institute London zusammen und betreibt gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Frankfurt das Pädagogische Zentrum Frankfurt am Main. Das aus diesen Verbindungen heraus entstehende Zentrum für jüdische Studien soll neue Perspektiven eröffnen, sowohl für die Forschung wie für die gesellschaftliche und pädagogische Vermittlungsarbeit.

Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kunst der Arbeitswelt Dortmund (FHI)
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kunst der Arbeitswelt Dortmund (FHI)

Das FHI sammelt und erforscht als einziges wissenschaftliches Institut in Europa Quellen und Dokumente zur Literatur- und Kulturgeschichte der Arbeitswelt. Es verfügt über eine der größten Sammlungen zur Arbeiterkulturbewegung mit Bibliothek und Archiv aus der Zeit seit 1848 mit Monografien, Zeitschriften, Nachlässen, Kunst- und Mediensammlungen, Grafiken und Fotos. Das Archiv umfasst Nachlässe bedeutender Esperantisten, Schriftsteller und Personen des literarischen Lebens, künstlerische Nachlässe aus der „Bruderschaft der Vagabunden“, die Überlieferung von Arbeiterchören, literarischen und anderen Vereinigungen der Arbeiterkulturbewegung. Umfangreiche Sammlungen ergänzen die Bestände. In der wissenschaftlichen Präsenzbibliothek wird Literatur zur Dokumentation und Erforschung der Arbeiterliteratur und Arbeiterkultur des 19. Jh. bis zur Gegenwart erschlossen und bereitgestellt.

Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung Braunschweig (GEI)
Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung Braunschweig (GEI)

Zentrale Aufgabe des GEI ist die Erforschung historisch, politisch und geographisch bedeutsamer Darstellungen in Schulbüchern und anderen schulrelevanten Bildungsmedien. Seine Forschungs- und Transferaktivitäten reflektieren den vielschichtigen Charakter von Schulbüchern ebenso wie soziale und politische Kontexte. Die zentrale Kompetenz des GEI liegt in der anwendungsorientierten Erforschung von Wissensstrukturen, Identitätsangeboten und Deutungsmustern, die über staatliche Bildung vermittelt und institutionell abgesichert werden. Gesellschaftliche Wirkungen von Schulbüchern, ihre Produktionsbedingungen sowie schulische Rezeptionsprozesse im Kontext anderer Bildungsmedien gehören zu den neuen Forschungsfeldern des GEI im Bereich der social studies (Geschichte, Geographie, Sozialkunde). Darüber hinaus berät das GEI nationale und internationale Bildungspolitiker, Bildungspraktiker und Bildungsorganisationen in Schulbuchfragen und erarbeitet Vorschläge für die Versachlichung und Weiterentwicklung von Unterrichtsmedien.

Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V. mit der Forschungsstelle Reichskammergericht Wetzlar
Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V. mit der Forschungsstelle Reichskammergericht Wetzlar

Die 1985 gegründete Gesellschaft hat sich die Erforschung der Geschichte des 1495 unter Kaiser Maximilian I. einberufenen Reichskammergerichts des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zur Aufgabe gesetzt. Die in demselben Haus ansässige Forschungsstelle untersucht an Hand von 80.000 Prozessakten die  Grundlagen, Methoden und Wirkung der Rechtsprechung des Reichskammergerichts sowie die rechtlichen und sozialen Verhältnisse der Richter und Anwälte. Die Forschungsstelle begreift sich als Koordinierungsstelle aller Forschenden, die sich mit der Höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich befassen. In eigenen Räumlichkeiten finden regelmäßig internationale Kolloquien renommierter Wissenschaftler zur aktuellen Forschungstätigkeit statt.

Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum e.V. Freiburg
Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum e.V. Freiburg

Die Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum hat sich die die wissenschaftliche Erforschung und Förderung der Reformationsgeschichte zum Ziel gesetzt. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Auseinandersetzung katholischer Theologen mit den Reformatoren sowie der Entwicklung von Katholischer Reform und Gegenreformation. Bedeutende Reformationshistoriker haben die Arbeit des Corpus Catholicorum geprägt. Sie versteht sich in ökumenischer Offenheit und selbstverständlichem wissenschaftlichen Austausch mit der internationalen Reformationsgeschichtsforschung. Dazu veranstaltet die Gesellschaft Tagungen und wissenschaftliche Symposien und gibt verschiedene Publikationen, Reihen und Monographien heraus.

Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung (GWI) Berlin
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung (GWI) Berlin

Das GWI entstand 2007 aus dem vormals eigenständigen Institut für Feminismus und der Stabsstelle Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie. Seine Aufgaben sieht es in der kritischen Reflektion Feministischer und geschlechterdemokratischer Ansätze, der Anregung und Begleitung von Diskursen zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft, der Unterstützung von entsprechenden Netzwerken und dem Aufbau eines Wissensportals.

Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS)
Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS)

Das 1984 gegründete HIS hat die Vergabe und Durchführung wissenschaftlicher Forschungsprojekte sowie die Organisation von Tagungen und Workshops auf dem Gebiet der Sozialforschung zur Aufgabe. Im Institut arbeiten Vertreter verschiedener akademischer Disziplinen, vor allem Soziologen und Historiker, im Bereich empirischer Sozialforschung, historischer Analyse und sozialwissenschaftlicher Theoriebildung. Ein Teil der Forschung und der Konferenzen werden in Kooperation mit anderen deutschen und europäischen Institutionen durchgeführt. Trotz der Heterogenität der drei Arbeitsbereiche - Die Gesellschaft der Bundesrepublik; Nation und Gesellschaft; Theorie und Geschichte der Gewalt - kommt es zu gewollten inhaltlichen Überschneidungen. Geistes- und Sozialwissenschaftler arbeiten unter einem Dach, neben der eigenen Disziplin ist das fachübergreifende Gespräch die Arbeitsgrundlage. Das Institut präsentiert seine Forschungsergebnisse in Vorträgen, Vortragsreihen, Tagungen, Buchpräsentationen und Ausstellungen. Archiv und Bibliothek des Instituts sind öffentlich zugänglich.

Heinrich-Theissing-Institut Schwerin – Dokumentationszentrum für Kirchen- und Zeitgeschichte (HTI)
Heinrich-Theissing-Institut Schwerin – Dokumentationszentrum für Kirchen- und Zeitgeschichte (HTI)

Das HTI ist eine Einrichtung des Erzbistums Hamburg. Seine Aufgabe ist die wissenschaftliche Erforschung und Erarbeitung der Grundlagen des ökumenischen Dialogs und seiner Hermeneutik. Dazu gehört vorrangig die wissenschaftliche Erforschung und Darstellung von Lehre, Ordnung und Leben der von der katholischen Kirche getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, besonders derjenigen reformatorischen Bekenntnisses.

Herder-Institut Marburg
Herder-Institut Marburg

Das 1950 gegründete Herder-Institut ist eine der zentralen Einrichtungen der historischen Ostmitteleuropa-Forschung in Deutschland. Das Institut beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte und Kultur Polens, Estlands, Lettlands, Litauens, Tschechiens, der Slowakei und der Region Kaliningrad. Das Institut bietet eine der besten Spezialbibliotheken und verfügt über umfangreiche Sammlungen (Bilder, Karten, archivalische Materialien mit Schwerpunkt Baltikum). Es betreibt Forschungs- und Entwicklungsprojekte und organisiert Tagungen, Workshops und Vorträge. Ein Stipendienprogramm ermöglicht Forschungsaufenthalte von einem bis drei Monaten. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählt auch die Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung.

Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung Frankfurt/Main (HSFK)
Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung Frankfurt/Main (HSFK)

Die 1970 gegründete HSFK ist das größte und älteste Friedensforschungsinstitut in Deutschland. Die Arbeit der HSFK ist darauf gerichtet, die Ursachen gewaltsamer internationaler und innerer Konflikte zu erkennen, die Bedingungen des Friedens, verstanden als Prozess abnehmender Gewalt und zunehmender Gerechtigkeit, zu erforschen sowie den Friedensgedanken zu verbreiten. Im Rahmen ihrer Politikberatung werden Forschungsergebnisse praxisorientiert in Handlungsoptionen umgesetzt, die Eingang in öffentliche Debatten finden.

Historisches Kolleg München
Historisches Kolleg München

Das 1980 gegründete Historische Kolleg gewährt Gelehrten Stipendien, um frei von anderen Verpflichtungen ein Buch zu vollenden. Zudem ist das Historische Kolleg als Ort wissenschaftlicher Kolloquien und Vorträge ein lebendiges Zentrum der historischen Forschung. Mit der Diskussionsreihe „Blick zurück nach vorn“ richtet es sich auch an eine breitere Öffentlichkeit. Alle drei Jahre wird der „Preis des Historischen Kollegs“ vergeben. Das Kolleg gibt eigene Publikationen heraus und verfügt über eine eigene wissenschaftliche Bibliothek.

Innovationsverbund Ostdeutschlandforschung
Innovationsverbund Ostdeutschlandforschung

Das Netzwerk und der Innovationsverband Ostdeutschlandforschung wurden 2005 von mehreren ostdeutschen Forschungsinstituten gegründet. Ziele des Netzwerkes sind die Analyse des gesellschaftlichen Wandels in Ostdeutschland, die Diskussion aktueller Forschungsbefunde und die Identifizierung von offenen Fragen und Defiziten der Forschung. Das Netzwerk setzt sich für einen Paradigmenwechsel der Ostdeutschlandforschung ein, der die Perspektive einer Transformation durch einseitige Übertragung des westdeutschen Wirtschafts- und Sozialmodells auf Ostdeutschland durch die Perspektive eines weiter reichenden Strukturwandels moderner Industriegesellschaften ersetzt. Ostdeutschlandforschung ist somit keine Regionalforschung, sondern analysiert diese Umbrüche am Beispiel Ostdeutschlands und sucht nach gesamtdeutschen bzw. europäischen Strategien ihrer Bewältigung. Die Erfahrungen, Befunde und Lösungen in Ostdeutschland sind damit auch für den Westen von weit reichender Bedeutung.

Institut für Bankhistorische Forschung e.V. Frankfurt/Main (IBF)
Institut für Bankhistorische Forschung e.V. Frankfurt/Main (IBF)

Das 1969 gegründete IBF ist eine alle Sparten der Kreditwirtschaft einbeziehende Forschungseinrichtung, die für eine unabhängige, interdisziplinäre und im engen Dialog mit der Praxis betriebene Banken- und Finanzgeschichte steht. Es wird von Instituten und Verbänden des privaten, des öffentlichen und des genossenschaftlichen Finanzsektors, Wissenschaftlern und andere interessierten Einzelpersonen gefördert. Mit der Institutionalisierung der bank- und finanzgeschichtlichen Forschung verbindet sich der Gedanke, die Erforschung der historischen Zusammenhänge auf diesen Gebieten in Wissenschaft und Praxis zu fördern ein Forum für die Beschäftigung mit der Banken- und Finanzgeschichte zu bieten. Das IBF unterstützt nicht zuletzt die Kreditinstitute in allen damit zusammenhängenden Fragen. Forschungsthemen des IBF sind die Entstehung von Finanzinstitutionen und –systemen; die Geschichte der Geld- und Kapitalmärkte und ihrer Regulierung; die Bedeutung der Finanzintermediäre für die wirtschaftliche Entwicklung, in Politik und Gesellschaft; die Entwicklung der verschiedenen Sparten des Kreditwesens; die Ausbildung der Bankgeschäfte und –techniken; Münz - und Geldgeschichte; Geld- und Währungspolitik sowie Öffentliche Finanzwirtschaft. Neben wissenschaftlichen Publikationsvorhaben und Dokumentationen führt das IBF bankhistorische Recherchen durch, berät bei der Gestaltung von Jubiläen und Festschriften und in Fragen des Bankarchivwesens.

Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg (IGdJ)
Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg (IGdJ)

Das 1966 eröffnete IGdJ widmete sich als erste Forschungseinrichtung in der Bundesrepublik ausschließlich der deutsch-jüdischen Geschichte. Zu den Hauptaufgaben des Instituts zählen die Forschung, Veröffentlichungen eigener und fremder wissenschaftlicher Studien sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die WissenschaftlerInnen dieser außeruniversitären Forschungseinrichtung lehren an der Universität Hamburg. Das Institut veranstaltet Konferenzen, Kolloquien und Gastvorträge in enger Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Forschungsinstitutionen.

Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen (IDGL)
Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen (IDGL)

Aufgabe des 1987 gegründeten IDGL ist es, die Geschichte, Landeskunde und Dialekte der deutschen Siedlungsgebiete in Südosteuropa sowie die zeitgeschichtlichen Fragen von Flucht, Vertreibung und Eingliederung der deutschen Heimatvertriebenen wissenschaftlich zu erforschen und zu dokumentieren. Das IDGL fördert die Abhaltung entsprechender Lehrveranstaltungen, gibt Publikationen heraus und führt wissenschaftliche Tagungen durch. Mit der Schwerpunktsetzung auf ein regionales Forschungsgebiet und die Forschungsbereiche Geschichte, Landeskunde, Sprache, Literatur ist der interdisziplinäre Forschungsansatz zwingend verbunden. Die vielschichtigen historisch-territorialen Entwicklungen in Südosteuropa erfordern außerdem die Arbeit "vor Ort" wie auch die Kooperation mit Wissenschaftlern in jenen Ländern und Regionen.

Institut für Europäische Geschichte Mainz (IEG)
Institut für Europäische Geschichte Mainz (IEG)

Das 1950 gegründete IEG sieht seine Aufgabe in Forschungen zur Europäischen Geschichte und insbesondere zu den religiösen und geistigen Traditionen Europas, ihren Wandlungen und Krisen, speziell den kirchlichen Spaltungen, ihren Wirkungen und den Möglichkeiten ihrer Überwindung, mit Blick auf die europäische Identität, sowie in der europabezogene Grundlagenforschung, die geeignet ist, den Prozess des Zusammenwachsens Europas zu begleiten und abzustützen, und die Analyse der individuellen geschichtlichen Wege der europäischen Staaten und Völker.

Institut für Europäische Politik e.V. Berlin (IEP)
Institut für Europäische Politik e.V. Berlin (IEP)

Das 1959 gegründete IEP ist als gemeinnützige Organisation auf dem Gebiet der europäischen Integration tätig. Es zählt zu den führenden außen- und europapolitischen Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das IEP arbeitet national und transnational an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik, Verwaltung und politischer Bildung. Dabei ist es Aufgabe des IEP, die Probleme der europäischen Politik und Integration wissenschaftlich zu untersuchen und die praktische Anwendung der Untersuchungsergebnisse zu fördern.  Das IEP bietet ein bürgernahes europäisches und interdisziplinäres Forum für die europapolitische Debatte zwischen Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien.

Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart (IGM)
Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart (IGM)

Das 1980 eingerichtete IGM ist das einzige außeruniversitäre medizinhistorische Forschungsinstitut in Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte der Medizin und die Geschichte der Homöopathie. Die Forschung in beiden Bereichen konzentriert sich auf die Patientengeschichte. Zum IGM gehören eine Forschungsbibliothek sowie ein Homöopathiearchiv, das den Nachlass von Samuel Hahnemann sowie seiner wichtigstem Schüler und Nachfolger, insbesondere von Clemens von Bönninghausen, aufbewahrt. Im Archiv befinden sich auch die Überlieferungen internationaler und nationaler Organisationen von Homöopathen.

Institut für Museumsforschung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin (IFM)
Institut für Museumsforschung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin (IFM)

Das 1979 gegründete Institut für Museumsforschung ist eine bundesweit tätige Forschungs- und Dokumentationseinrichtung mit Konzentration auf sammlungsübergreifende Aspekte des Museumswesens. Es erbringt Leistungen für die Museen in Deutschland in den Bereichen Forschung, anwendungsorientierte Vermittlung und Dokumentation. Das Institut arbeitet in Ergänzung zu den regionalen Museumsämtern und Fachberatungsstellen der Bundesländer. Einzelne Forschungsvorhaben werden in Kooperation mit Fachleuten aus dafür relevanten wissenschaftlichen Disziplinen bearbeitet. Die Projekte sind am Forschungsbedarf der Museen sowie an übergreifenden museumskundlichen Arbeitsfeldern und praxisrelevanten Fragestellungen orientiert.

Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte Regensburg
Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte Regensburg

Das Institut hat die Erforschung und Darstellung der Kirchen- und Kulturgeschichte Mittel- und Ostdeutschlands sowie jener Gebiete Ostmitteleuropas, in denen deutsche kirchliche und kulturelle Einflüsse nachweisbar sind, zur Aufgabe. Insbesondere werden der historische Beitrag des Christentums und der katholischen Kirche untersucht, der sowohl das Erscheinungsbild der deutschen Siedlungsgebiete Ostmitteleuropas als auch die Geschichte der Vertriebenen nach 1945 und deren Integration mitprägte. Seit der politischen Wende 1989 in Europa ist das Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte - mehr noch als zuvor - gesuchter Ansprech- und Kooperationspartner für die Kirchengeschichts- und Geschichtsforschung unserer östlichen Nachbarländer, etwa Polens und Tschechiens. Der wissenschaftliche Austausch wird über Tagungen und Publikationsorgane des Instituts gefördert.

Institut für Ostrecht München e.V. (IOR) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)
Institut für Ostrecht München e.V. (IOR) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)

Das 1957 gegründete IOR hat die systematische Erforschung der Rechtssysteme in den Staaten Mittel- und Osteuropas sowie der GUS einschließlich der Rechtspraxis und der Rechtswissenschaft, die Verbreitung der Forschungsergebnisse im In- und Ausland sowie die Stärkung des wissenschaftlichen Erfahrungsaustauschs und der internationalen Beziehungen auf allen Gebieten des Rechtswesens zur Aufgaben. Das IOR betreibt flächendeckende Grundlagenforschung und Projektforschungen, organisiert Tagungen, gibt wissenschaftliche Publikationen und Periodika heraus, sammelt Rechtsliteratur aus und über den Forschungsraum, erstellt Rechtsgutachten und erteilt Auskünfte über das Recht der osteuropäischen Staaten. Zudem fördert es den wissenschaftlichen Nachwuchs durch Lehre und die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten.

Institut für Personengeschichte Bensheim
Institut für Personengeschichte Bensheim

Das 1967 gegründete Institut versteht sich als Dokumentationsstelle und Bibliothek für Genealogie, Biographie, Prosopographie. Es sammelt und bewahrt wichtige Nachlässe, Archive, Bibliotheken der genealogischen Forschung aus dem deutschsprachigen Raum sowie von Einzelpersonen, Familien, Firmen und Institutionen. Das Institut führt eigene Veranstaltungen und Publikationsvorhaben durch und unterstützt anderweitige Forschungsprojekte. Im Mittelpunkt steht dabei die Erforschung geschichtlicher Einzelschicksale, über die zugleich das historische Verhältnis von Person und Gemeinschaft in den Blick rückt.

Institut für Pfälzische Geschichte und Landeskunde Kaiserslautern
Institut für Pfälzische Geschichte und Landeskunde Kaiserslautern

Das Institut für Pfälzische Geschichte und Landeskunde befasst sich mit der pfälzischen Landesgeschichte und Volkskunde und berät Wissenschaftler, Verbände, Vereine, Behörden, Gemeinden und Heimatmuseen. Forschungsschwerpunkte der Historiker am Institut sind die pfälzische Geschichte des 19. und 20. Jh., darunter die Auswanderungsgeschichte, Studien über die mittelalterlichen Wehranlagen des pfälzisch-elsässischen Kulturraums, sowie die regionale Zeitgeschichte und die Aufarbeitung der Weltkriegsepoche. Das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde verfügt über eine Präsenzbibliothek mit einem beachtlichen Zeitschriftenbestand, über eine der größten Auswanderungskarteien in Deutschlands, das pfälzische Flurnamenarchiv und ein umfangreiches Bildarchiv. Das Institut veröffentlicht seine Forschungsergebnisse in zahlreichen Publikationen und gibt darüber hinaus Arbeiten anderer Autoren zur pfälzischen Geschichte und Volkskunde heraus.

Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden e.V. (ISGV)
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden e.V. (ISGV)

Das 1997 gegründete ISGV hat den Auftrag, die sächsische Geschichte in ihren historischen Räumen und die alltäglichen Lebenswelten volkskundlich, auch im Verhältnis zwischen regionaler Eingrenzung und kulturellem Austausch bis zur Gegenwart zu erforschen sowie die Erschließung und Dokumentation einschlägiger Quellen voranzutreiben. Die Tätigkeit des Instituts wird von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet, der sich aus international anerkannten Vertretern der Fächer Geschichte und Volkskunde zusammensetzt.

Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Das 1962 gegründete Institut für Volkskunde erschließt kulturgeschichtliche Zeugnisse vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart. Realien, Schriften und Befragungen ermöglichen in ihrer Zusammenschau Einblicke in die Lebens- und Denkweise unserer Vorfahren und Zeitgenossen. Das Institut gibt das Bayerische Jahrbuch für Volkskunde heraus und veröffentlicht Monographien zu volkskundlichen Schwerpunktthemen in Schriftenreihen, zusammengefasst in den Bayerischen Schriften zur Volkskunde und den Quellen und Studien zur musikalischen Volkstradition in Bayern. Die Archiv- und Bibliotheksbestände des Instituts sind öffentlich zugänglich. Dem Institut angegliedert ist die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung. Sie hat die Aufgabe, Museen, Bibliotheken, Archive und andere öffentlich unterhaltene Kulturgut bewahrende Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland bei der Identifizierung solcher Kulturgüter in ihren Sammlungen und Beständen zu unterstützen, die während der Zeit des Nationalsozialismus den rechtmäßigen Eigentümern entzogen wurden.

Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ)
Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ)

Aufgabe des 1949 gegründeten IfZ ist die wissenschaftliche Erforschung der Zeitgeschichte. Dementsprechend hat sich das Institut der Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus unter Einbeziehung seiner unmittelbaren Vor- und Nachgeschichte gewidmet. Gegenstand seiner heutigen Tätigkeit ist zudem die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik in ihren internationalen Verflechtungen sowie vergleichende Geschichte einzelner europäischer Staaten im 20. Jahrhundert. Damit ist das IfZ das einzige historische Institut in Deutschland, das die deutsche Zeitgeschichte seit dem Ersten Weltkrieg mit starkem internationalen Akzent in ihrer Gesamtheit erforscht. Zudem erfüllt das IfZ Servicefunktionen für die deutsche und internationale Zeitgeschichtsforschung. Dazu dienen das Archiv, das zeitgeschichtliche Quellen sammelt, erschließt und zugänglich macht, sowie die wissenschaftliche Spezialbibliothek, die mit dem Sammelgebiet Geschichte des 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt der deutschen und europäischen Geschichte seit 1918 überregionale Bedeutung besitzt.

Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund
Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund

Das 1926 gegründete Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund ist weltweit das einzige seiner Art und hat die Erforschung und Sammlung der Tagespresse zur Aufgabe. Der Schwerpunkt der laufend gesammelten Zeitungen lag anfangs auf den westfälischen Blättern. Im Zweiten Weltkrieg wurden 60% der Bestände des Instituts vernichtet. Ziel des Wiederaufbaus war, die bestehenden Lücken zu schließen, aber auch Zeitungen, die außerhalb der Grenzen Westfalens erschienen, verstärkt in die Sammlung aufzunehmen.  Im Institut werden nun historische und aktuelle Zeitungen und Zeitschriften gesammelt. Das Institut verfügt neben dem Pressearchiv über eine umfassende Fachbibliothek und fachlich angrenzende Sondersammelgebiete.

Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik Paderborn
Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik Paderborn

Aufgabe des Instituts ist die wissenschaftliche Erforschung von Lehre und Leben der nichtkatholischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Dazu gehören insbesondere die Forschungsfelder Systematische Ökumenik, Ökumenische Hermeneutik, Theologie und Geschichte der Ökumenischen Bewegung, Reformationsgeschichte, lutherische und reformierte Kirchen, Anglikanismus, Freikirchen, Altkatholizismus, Ostkirchenkunde.
Zur wissenschaftlichen Erarbeitung der Grundlagen des ökumenischen Dialogs und seiner Hermeneutik  gehört vorrangig die Erforschung und Darstellung von Lehre, Ordnung und Leben der von der katholischen Kirche getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, besonders derjenigen reformatorischen Bekenntnisses.

Johann Gottfried Herder-Forschungsrat Marburg (HFR)
Johann Gottfried Herder-Forschungsrat Marburg (HFR)

Der 1950 gegründete HFR ist eine akademieähnliche gelehrte Vereinigung mit dem Ziel, die Erforschung des östlichen Europa in europäischen Bezügen in Hinsicht auf historische, sozialwissenschaftliche und kulturelle Fragestellungen zu fördern. Der HFR arbeitet in einem lockeren Forschungsverbund zusammen mit dem Herder-Institut in Marburg und den Historischen Kommissionen der historischen deutschen Ostgebiete und der deutschen Siedlungsgebiete im östlichen Europa. Vor dem Hintergrund der durch die EU-Osterweiterung veränderten politischen und wissenschaftspolitischen Lage steht die Erforschung der Nachbarschaftsbeziehungen, des Kulturaustausches und der Migrationsprozesse in der Region in Vergangenheit und Gegenwart im Mittelpunkt.

Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde Freiburg (JKI)
Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde Freiburg (JKI)

Das JKI dokumentiert und analysiert die historische und gegenwärtige Popular- und Alltagskultur der Deutschen in und aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa. Die Arbeit schließt empirische und Feldforschung ein. Die Erkenntnisinteressen des JKI haben sich in den letzten Jahren konsequent von der ursprünglichen Vertriebenenvolkskunde zu modernen Fragestellungen hin entwickelt. Neben seinen traditionellen, historischen Forschungsaufgaben widmet sich das Institut heute verstärkt der Analyse kultureller Phänomene im Zusammenhang mit der europäischen Integration. Das JKI unterhält Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn.

Konfessionskundliches Institut Bensheim
Konfessionskundliches Institut Bensheim

Das 1947 gegründete Konfessionskundliche Institut widmet sich der Förderung und Erforschung der ökumenischen Arbeit. Die Bibliothek und die Dokumentation, die mehr als 200 Pressedienste kontinuierlich auswertet, bilden den Hintergrund für die Arbeit an den konfessionskundlichen Fragen der Gegenwart. Die Referate „Katholizismus“, „Ostkirchenkunde“, „Freikirchen und Innerprotestantische Ökumene“ sowie Beratende Mitarbeiter beobachten und
Neben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin arbeiten das Bensheimer Institut mit ökumenischen Partnerinstituten in mehreren europäischen Ländern zusammen.

Leibniz-Institut für globale und regionale Studien Hamburg (GIGA)
Leibniz-Institut für globale und regionale Studien Hamburg (GIGA)

Am GIGA wird auf Länder und Regionen bezogene Forschung (area studies) systematisch mit Regionen übergreifender, komparativer Forschung (comparative area studies) verbunden. Dieser Anspruch wird durch eine zweidimensionale Organisationsstruktur gewährleistet: Die auf die einzelnen Regionen spezialisierten Wissenschaftler(innen) sind in vier regional ausgerichteten Instituten verankert und gleichzeitig auch vier thematisch übergreifenden Forschungsschwerpunkten zugeordnet.

Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig (IfL)
Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig (IfL)

Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) betreibt grundlagenorientierte Forschungen zur Regionalen Geographie. Mit der politischen Integration Europas vollziehen sich ökonomische und soziale Veränderungen und entwickeln sich regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten, oft über Staatsgrenzen hinweg. An den damit verbundenen gesellschaftlichen Prozessen setzen die Forschungen des IfL an, um die Hintergründe dieser Entwicklungen aufzudecken, Erkenntnisse durch praktische und theoretische Untersuchungen abzusichern und damit Prozesse der europäischen Raumentwicklung zu erklären und zu bewerten. Die regionalgeographischen Forschungen des Instituts konzentrieren sich auf die Schwerpunkte Metropolregionen und periphere Regionen. Im Bereich der wissenschaftshistorischen Forschungen werden vor allem institutionen-, personen- und diskursgeschichtliche Aspekte und Fragestellungen bearbeitet.

Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Mannheim (GESIS)
Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Mannheim (GESIS)

Das 1986 gegründete GESIS ist die größte deutsche Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften. Es stellt Daten- und Informationsbasen für die anwendungsbezogene sozialwissenschaftliche Forschung zur Verfügung. Die Festlegung der Forschungsschwerpunkte am GESIS erfolgt praxisorientiert. So erfolgt eine zunehmende Verlagerung in Richtung interdisziplinärer, international vergleichender Forschung. Das GESIS arbeitet eng mit anderen Forschungseinrichtungen zusammen und ist in große internationale Netzwerke eingebunden. Es wirkt an der begleitenden Forschung zu nationalen und internationalen Datenerhebungsprogrammen mit. Die Untersuchungen beziehen über westliche Gesellschaften hinaus zunehmend auch mittel- und osteuropäische Ländern und asiatische Gesellschaften ein.

Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg

Die Beschäftigung mit dem positiven Recht dient seiner Erfassung und Fortentwicklung ebenso wie seiner dogmatischen und theoretischen Durchdringung. Neben inhaltlichen Aspekten gilt die Aufmerksamkeit dem Zusammenwirken von Völkerrecht, Europarecht und nationalem öffentlichen Recht. Am Institut werden Grundfragen und aktuelle Probleme des Völker- und Europarechts, des ausländischen öffentlichen Rechts sowie des deutschen öffentlichen Rechts erforscht. Das Institut ist bewusst nicht in Abteilungen untergliedert, sondern erstrebt die wissenschaftliche Durchdringung von Rechtsfragen auf der Grundlage eines Forschungsansatzes, der die internationalen, europäischen und nationalen Komponenten als funktionale Einheit versteht.

Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung Halle/Saale
Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung Halle/Saale

Die vergleichende Analyse von Prozessen sozialer Umformung steht im Zentrum der Forschung am MPI für ethnologische Forschung. In unterschiedlichen Kontexten analysieren die Wissenschaftler oft politisch sensible Problemfelder. Schwerpunkte der Arbeit der Abteilungen „Integration und Konflikt“ und „Sozialistisches und Postsozialistisches Eurasien“ sowie der Projektgruppe „Rechtspluralismus“ liegen dabei auf Fragen der Ethnizität und Identität, zum Konfliktmanagement, zu Religion und Zivilgesellschaft, unterschiedlichen rechtlichen Ansätzen, zu natürlichem Ressourcenmanagement, transnationaler Migration sowie der veränderten Rolle des Staates und der Familie in sozialen Sicherungssystemen.

Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt/Main
Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt/Main

Das 1964 gegründete MPI widmet sich der rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung in historischer Perspektive. Es konzentriert an einem Ort Fachkompetenz zur spätantiken und frühmittelalterlichen Rechtsgeschichte im byzantinischen und lateinischen Europa, zum hoch- und spätmittelalterlichen ius commune, zur Geschichte von Privat-, Straf-, Öffentlichem und Kirchlichem Recht in Früher Neuzeit und Moderne. Die historische Analyse von Rechtstransferprozessen, die Interaktion von Recht mit anderen normativen Ordnungen im geschichtlichen Kontext sowie Selbstorganisation und Recht nehmen einen immer breiteren Raum ein. Eine besondere Herausforderung sieht das MPI darin, historisch-empirische Grundlagen für die kritische Reflexion der rechtlichen Ordnung in einer globalen Welt zu schaffen. In steigendem Maße stehen daher die Verflechtungen zwischen europäischen und außereuropäischen Rechtsordnungen sowie die komparative Dimension rechtshistorischer Forschung im Mittelpunkt des Interesses.

Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln

Die wissenschaftlichen Arbeiten am MPIFG widmen sich den drei Themenfeldern Wirtschaft, Gesellschaft, Politik. Im Sinne anwendungsoffener Grundlagenforschung soll eine empirisch fundierte Theorie der sozialen und politischen Grundlagen moderner Wirtschaftsordnungen entwickelt werden, wobei die Zusammenhänge zwischen ökonomischem, sozialem und politischem Handeln im Mittelpunkt stehen. Erforscht wird zum Beispiel, wie Märkte und Wirtschaftsorganisationen in historisch-institutionelle, politische und kulturelle Zusammenhänge eingebettet sind, wie sie entstehen und wie sich ihre gesellschaftlichen Kontexte verändern.

Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin

Am MPIWG wird erforscht, wie sich in der jahrhundertelangen Wechselwirkung zwischen den Wissenschaften und den sie umgebenden Kulturen neue Kategorien des Denkens, des Beweisens und der Erfahrung herausgebildet haben. Die einzelnen Forschungsprojekte am MPIWG umfassen mehrere Jahrtausende und Kulturen in West, Ost, Nord und Süd. Sie erstrecken sich über die unterschiedlichsten Disziplinen, von der babylonischen Mathematik bis zur heutigen Genetik, von der Naturgeschichte der Renaissance bis zu den Anfängen der Quantenmechanik. Diese Themen bilden die Grundlage einer Wissenschaftsgeschichte, die theoretisch orientiert ist und versucht, wissenschaftliches Denken und Handeln als ein historisches Phänomen zu verstehen, das zugleich dynamisch und kontingent ist.

Max-Planck-Institut zur Erforschung multiethnischer und multireligiöser Gesellschaften Göttingen
Max-Planck-Institut zur Erforschung multiethnischer und multireligiöser Gesellschaften Göttingen

Das Institut widmet sich der multidisziplinären Erforschung von Vielfalt in historischen und modernen Gesellschaften insbesondere im Hinblick auf ethnische und religiöse Prozesse und Dynamiken. Diese Arbeit umfasst empirische Grundlagenforschung, mit dem Ziel der Weiterentwicklung theoretischer Konzepte. Die Forschungen widmen sich nicht allein migrationsbezogenen Zusammenhängen (in den sog. Herkunfts-, Transit- und Aufnahmegesellschaften), sondern auch Gesellschaften, die durch verschiedene Arten von Vielfalt charakterisiert sind, wie zum Beispiel Südafrika, den Balkanländern, Indien und Südostasien. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Grundlagenforschung, reicht in ausgewählten Fällen aber auch bis zur Politikberatung.

Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA)
Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA)

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung und der zentrale militärgeschichtliche Dienstleister des Bundes. Das MGFA begreift sich als Teil der "scientific community" und pflegt die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten im In- und Ausland. Vor dem Hintergrund der Transformationsprozesse in der Bundeswehr gewinnen die vom MGFA wahrgenommenen Aufgaben zusätzliche Bedeutung. Die deutsche Militärgeschichte im 20. Jahrhundert ist dabei zum Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung Forschung des MGFA erklärt worden.

Monumentae Germaniae Historia – Deutsches Institut für die Erforschung des Mittelalters München
Monumentae Germaniae Historia – Deutsches Institut für die Erforschung des Mittelalters München

Das Institut für Mittelalterforschung geht zurück auf die "Gesellschaft für Ältere deutsche Geschichtskunde" und das 1935 aus ihr gebildeten "Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde (Monumenta Germaniae Historica)" mit Sitz in Berlin sowie der Nachfolgeeinrichtung Monumenta Germaniae Historica. Deutsches Institut für Erforschung des Mittelalters“. Das Institut ist seit 1963 eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Monumenta arbeiten mit allen Akademien des deutschsprachigen Raumes (Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, München, Wien und der Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz) zusammen und unterhalten dort verschiedene Arbeitsstellen. Das Institut verfügt über ein Archiv und eine Bibliothek.

Münchner Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte
Münchner Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte

Das 1997 gegründete Münchner Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte vereint Universitäts- und die Museumsinstitute der Wissenschafts-, Technik- und Medizingeschichte Münchens zu gemeinsamer Forschung und Lehre. Das Zentrum ist im Deutschen Museum beheimatet und nutzt dessen einmalige historischen Quellen in Sammlungen, Archiv und Bibliothek. Es versteht sich als offener Studien-, Forschungs- und Begegnungsort für die internationale Gemeinschaft der Wissenschafts, Technik- und Medizingeschichte.

Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V.
Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V.

Das 2001 gegründete Nürnberger Institut hat sich die Erforschung des Nationalsozialismus und seiner Auswirkungen auf das europäische Judentum zur Aufgabe gesetzt. Im Fokus der Arbeit des Instituts stehen Untersuchungen zur jüdischen Geschichte im 20. Jahrhunderts, insbesondere des Neubeginns nach der Shoa. Dazu gehört etwa die Darstellung von Juden als politisch handelnde Menschen, die den Aufenthalt in den Displaced Persons Camps als Vorbereitung auf ihre Zukunft im eigenen Staat ansahen. Insbesondere im Bereich der Oral-History entstanden Kooperationen mit renommierten Einrichtungen im In- und Ausland.

Osteuropa-Institut (OEI) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)
Osteuropa-Institut (OEI) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)

Das 1952 in München gegründete Osteuropa-Institut bietet Forschung, Politikberatung und Informationsangeboten zur historischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Osteuropa und den nicht-europäischen Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Ziel der Institutsarbeit ist es, die historischen Besonderheiten dieser Region zu erforschen, die gegenwärtigen Anpassungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft zu analysieren und praktikable Problemlösungen zu entwickeln. Dabei folgt das Institut dem Grundsatz der wissenschaftlich gebotenen politischen Neutralität und der Unabhängigkeit von kommerziellen Interessen. Bei seiner Arbeit stützt sich das Institut auf seinen multidisziplinären Stab fester Mitarbeiter, greift aber auch kontinuierlich auf die direkte Zusammenarbeit mit Institutionen und Wissenschaftlern vor Ort zurück.

Osteuropa-Zentrum Berlin
Osteuropa-Zentrum Berlin

Das 1998 gegründete Osteuropa-Zentrum Berlin bietet ein breites öffentliches Diskussionsforum für die aktuellen Probleme der sozialen und wirtschaftlichen Transformation in den ehemaligen kommunistischen Staaten. Hierzu organisiert das OEZ regelmäßig politische Gesprächsreihen, in denen die Schwierigkeiten im Umgang mit dem kommunistischen Erbe und beim Wiederaufbau der demokratischen Strukturen von Fachleuten des In- und Auslandes thematisiert werden

Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte Mainz (RGZM)
Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte Mainz (RGZM)

Das RGZM ist ein weltweit tätiges Forschungsinstitut für Archäologie. Die Forschungsvorhaben erstrecken sich von der frühesten Menschheitsgeschichte bis ins Mittelalter. Die Forschungen erfolgen in drei wissenschaftlichen Abteilungen, denen jeweils ein organisatorisch eigenständiger Forschungsbereich zugeordnet ist. Als Forschungseinrichtung für Archäologie verfolgt das RGZM kulturhistorische Fragestellungen, die im Rahmen von Projekten und abteilungsübergreifenden Forschungsschwerpunkten untersucht werden.

Sorbisches Institut Bautzen mit Zweigstelle für Niedersorbische Forschungen in Cottbus
Sorbisches Institut Bautzen mit Zweigstelle für Niedersorbische Forschungen in Cottbus

Das 1992 gegründete Sorbische Institut/Serbski Institut erforscht die Sprache, Geschichte und Kultur der Sorben (Wenden) in der Ober- und der Niederlausitz in Vergangenheit und Gegenwart. Seine Tradition als außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat es in dem 1951 entstandenen Institut für sorbische Volksforschung / Institut za serbski ludospyt. Das Sorbische Institut sammelt und archiviert die dafür notwendigen Materialien, bereitet sie auf und macht sie für Öffentlichkeit und Forschung zugänglich. Die interdisziplinären Forschungen des Instituts richten sich auf die aktuelle Situation, die Spezifik und den Vergleich kleiner Sprachen und Kulturen in Europa. Das Bautzener Institut betreibt das Sorbische Kulturarchiv und die Sorbische Zentralbibliothek, arbeitet mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des In- und Auslandes zusammen und übernimmt Lehraufträge an Universitäten und Hochschulen.

Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. Berlin (SFZ)
Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. Berlin (SFZ)

Die Förderung ost-westdeutscher, europäischer und internationaler Integration auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften ist ein wichtiges Anliegen des SFZ. Der Schwerpunkt von Forschung und Forschungsförderung des SFZ liegt bei den sozialen Aspekten gesellschaftlicher Transformation. Die traditionell auf Ökonomie und Technik konzentrierten Konzepte von Fortschritt und Entwicklung bedürfen dringend der Ergänzung durch eine an den realen Dimensionen der Zukunftsbewältigung orientierten Theorie und Praxis der sozialen Modernisierung. Das SFZ erforscht seit Beginn der 90er Jahre die sozialen Lebensverhältnisse der Menschen in den neuen Bundesländern. Ergebnisse von empirischen Untersuchungen und Analysen zu aktuellen Entwicklungstrends werden regelmäßig publiziert.

Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr Strausberg (SWInstBw)
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr Strausberg (SWInstBw)

Das 1974 gegründete Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr führt im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung streitkräftebezogene empirische Sozialforschung sowie Grundlagenforschung im Bereich Militärsoziologie durch. Die Projektarbeit des Instituts ist interdisziplinär angelegt. Seit seiner Gründung dient die Forschungstätigkeit des Instituts jedoch nicht nur dem Auftraggeber, sondern wendet sich auch an die interessierte Öffentlichkeit aus Wissenschaft, Militär, Politik und Gesellschaft.

Südosteuropa-Institut (SOI) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)
Südosteuropa-Institut (SOI) im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)

Das SOI ist eine außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtung für Forschung zu Geschichte und Gegenwart Südosteuropas und bietet zugleich bietet durch seine Zeitschriften, Bücher, seine öffentliche Bibliothek und zahlreiche Veranstaltungen Dienstleistungen für das Fach Südosteuropäische Geschichte. Das SOI ist einem weitgefassten Südosteuropabegriff sowie einer Perspektive verpflichtet, die staatliche und nationale Grenzen übergreift. Mit Institutionen und Wissenschaftlern vor Ort unterhält das Südost-Institut enge Kontakte und kooperiert mit weiteren Partnern auf nationaler und internationaler Ebene.

Stiftung Ettersberg zur vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen und ihrer Überwindung Weimar
Stiftung Ettersberg zur vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen und ihrer Überwindung Weimar

Die Stiftung ist der vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen im 20. Jahrhundert und ihrer demokratischen Transformation gewidmet. Sie will einen Beitrag zur  historischen Aufarbeitung und der vergleichenden Analyse von Diktaturen faschistischer, nationalsozialistischer und kommunistischer Provenienz sowie autoritärer Regime leisten, ihre Herrschaftsmechanismen und die sie tragenden Kräfte, aber auch die Bedeutung von Opposition und Widerstand gegen autoritäre und totalitäre Unterdrückung herausarbeiten und die Erinnerung an die Opfer diktatorischer Gewalt wach halten. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit den Problemen der "Bewältigung" von Vergangenheit, Fragen des Übergangs von der Diktatur zur Demokratie und den Stabilitätsbedingungen von freiheitlicher Demokratie beschäftigen.

Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts Bremen
Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts Bremen

Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts setzt sich die Aufgabe, ein Forum für interdisziplinär angelegte Forschungen über die Kontinuitäten und Brüche der Sozial-, Wissenschafts-, Mentalitäten- und Wirtschaftsgeschichte der dreißiger bis fünfziger Jahre zu bieten. Zu ihren Forschungsfeldern gehören fächerübergreifende geschichtswissenschaftliche Studien und Quelleneditionen mit den thematischen Schwerpunkten Weltwirtschaftskrise, NS-Herrschaft und Kalter Krieg. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit der Wirtschafts-, Unternehmens- und Wissenschaftsgeschichte der dreißiger bis sechziger sowie dem globalen "1968" Jahr. Generell besteht die Tendenz, die Fragestellungen auf entscheidende Probleme einer kritischen Historie des "kurzen" 20. Jahrhunderts und auf globalgeschichtliche Fragen zu konzentrieren.

Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. Bollewick
Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. Bollewick

Das Thünen-Institut beschäftigt sich konzeptionell mit der These, dass in den entwickelten Industrieländern ein Umbruch der sozioökonomischen Entwicklung abläuft. Dabei handelt es sich nicht nur mit einer Transformation des staatssozialistischen Systems in ein marktwirtschaftliches, sondern diese Transformation ist selbst Moment der Erosion des fordistischen Wirtschafts- und Sozialmodells. Dieser Umbruch ist nicht auf Ostdeutschland beschränkt, kann aber von hier aus paradigmatisch und vergleichend untersucht werden. Die Forschungsarbeit am Thünen-Institut ist eng mit diesen konzeptionellen Überlegungen verbunden und umfasst die Bereich Sozioökonomische Berichterstattung zum Modell Deutschland, Sozialkapital in Umbruchgesellschaften, Soziale Exklusion und Überflüssige, Akteursnetzwerke.

Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte e.V. Bonn Arbeitsstelle Westfälischer Frieden von 1648 – Acta Pacis Westphalicae (apw)
Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte e.V. Bonn Arbeitsstelle Westfälischer Frieden von 1648 – Acta Pacis Westphalicae (apw)

Die 1957 gegründete Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte fördert die Erforschung von Problemen der allgemeinen Geschichte der Neuzeit (16.-20.Jh.) durch Offenlegung, Bearbeitung und Edition der wichtigsten Quellen und Durchführung damit zusammenhängender Untersuchungen. Zudem pflegt der Verein Verbindungen zu deutschen und ausländischen Historikern, die auf dem genannten Gebiet tätig sind. Der Verein gibt im Auftrag der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf die kritische Edition der Akten des Westfälischen Friedenskongresses (1643-1649) heraus, der den Dreißigjährigen Krieg abschloss. An dessen Ende stehen der spanisch-niederländische Vertrag vom 30. Januar 1648 und die Verträge mit Frankreich und Schweden vom 24. Oktober 1648. In allen Bänden der APW werden die Originalüberlieferungen der Quellentexte herangezogen und durch einen detaillierten Sachkommentar erschlossen. Begleitende Studien zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und zum Westfälischen Friedenskongress erscheinen in einer eigenen Schriftenreihe.

Warburg-Stiftung Hamburg Warburg-Archiv und Forschungsstelle Politische Ikonographie
Warburg-Stiftung Hamburg Warburg-Archiv und Forschungsstelle Politische Ikonographie

Die Aby-Warburg-Stiftung fördert die Wissenschaft in Hamburg, insbesondere die kulturgeschichtliche Forschung. Archiv widmet sich der Forscherpersönlichkeit Aby Warburgs, der von ihm begründeten kulturwissenschaftlichen Bibliothek und den in ihrem Umkreis tätigen Wissenschaftlern. Zudem vergibt die Aby-Warburg-Stiftung Forschungsaufenthalte für herausragende Wissenschaftler aus aller Welt sowie Ausbildungs-, Fortbildungs- und Forschungsstipendien an hervorragende Nachwuchswissenschaftler. Die von der Stiftung betriebene Forschungsstelle „Politische Ikonographie“ bietet einen Bildindex aus rund 300.000 nach Schlagwörtern geordneten Bildkarten. Dieser verarbeitet Fotoreproduktionen, Zeitungsausschnitte oder Postkarten mit dem Ziel, eine große Bandbreite von bildlichen Hinweisen auf politische Begriffe, Ansprüche oder Prozesse zu geben. Der Bildindex kann somit über die Rolle der bildenden Kunst in der politischen Kommunikation Auskunft geben oder durch den Vergleich verschiedener Objekte unter einem gemeinsamen Schlagwort Strategien oder Traditionen sichtbar werden lassen, die einzelnen Bildern und Bildzeichen innewohnen.

Westernforschungszentrum der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Western e.V. Münster
Westernforschungszentrum der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Western e.V. Münster

Das in seiner Art weltweit einzigartige Zentrum widmet sich dem Studium und der Erforschung des Western als genuin amerikanischen Genres. Es verfolgt dabei einen interdisziplinären, kulturwissenschaftlich ausgerichteten Ansatz. Der Literatur- und Filmwissenschaft, Kunst- und Sozialgeschichte verbindet. Entsprechend dem Verständnis des Western als Indikator amerikanischer Befindlichkeiten, Gradmesser gesellschaftlicher Prozesse und rekurrierender Gründungsmythos zielen die Forschungen auf ein vertiefendes Verständnis von Amerika. Weiterhin erforscht das Zentrum den europäischen Western in seinen Funktionen als gesellschaftspolitische Kulisse und Freizeitgestaltung sowie in seiner Bedeutung für das Verhältnis zwischen Europa und Amerika. Die Bibliothek versammelt Werke klassischer und zeitgenössischer Westernautoren, Dem interdisziplinären Ansatz wird Rechnung getragen durch ergänzende Abteilungen zur Geschichte, Kunstgeschichte sowie Kultur- und Sozialgeschichte.

Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL)
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL)

Die Leibniz-Gemeinschaft ist die Dachorganisation für 87 Einrichtungen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Wirtschafts-, Raum- und Lebenswissenschaften, der Mathematik, den Natur- und Ingenieurswissenschaften, die Forschung betreiben oder wissenschaftliche Infrastruktur bereitstellen. Die außeruniversitären Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen arbeiten interdisziplinär. Sie stellen wissenschaftliche Dienstleistungen und eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung und kooperieren mit Hochschulen, anderen Wissenschaftsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen. Die Leibniz-Gemeinschaft zeichnet sich durch die große Vielfalt der bearbeiteten Themen sowie durch ihre dezentrale Organisationsform aus: Ihre Einrichtungen sind in den meisten Fällen wissenschaftlich und organisatorisch unabhängig. Sie betreiben strategische, themenorientierte Forschung. Ihr Anspruch orientiert sich an wissenschaftlicher Exzellenz und gesellschaftlicher Relevanz.

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Das 1969 gegründete WZB betreibt problemorientierte Grundlagenforschung. Untersucht werden Entwicklungen, Probleme und Innovationschancen moderner Gesellschaften. Die Forschung ist theoriegeleitet, praxisbezogen, oft langfristig angelegt und meist international vergleichend. Zu wichtigen Forschungsfeldern des WZB gehören Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt; Soziale Ungleichheit und Probleme des Sozialstaats; Demokratie und Zivilgesellschaft; Migration und Integration; Märkte, Wettbewerb und Steuerung; Innovation und Wissenschaftspolitik. Am WZB sind verschiedene Disziplinen wie Soziologie, Politologie, Ökonomie, Rechts- und Geschichtswissenschaften vertreten. Die Ergebnisse der WZB-Forschung richten sich an eine wissenschaftliche Öffentlichkeit, darüber hinaus an Experten und Praktiker in Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft.

Wissenschaftskolleg zu Berlin – Center of Advanced Studies (WIKO)
Wissenschaftskolleg zu Berlin – Center of Advanced Studies (WIKO)

Das 1981 eröffnete WIKO gibt international anerkannten Gelehrten und vielversprechende Nachwuchsissenschaftlern die Möglichkeit, sich ein Jahr lang auf selbstgewählte Arbeitsvorhaben zu konzentrieren. Die so entstehenden Lerngemeinschaften auf Zeit zeichnen sich durch Fächervielfalt, Internationalität und Interkulturalität aus. Die einzelnen Forschungsvorhaben können daher von dem Anregungs- und Kritikpotential einer herausragenden Gelehrtengemeinschaft profitieren.

Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)
Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS)

Das 2007 gegründete WiOS versteht sich als Kooperationsebene für die außeruniversitäre Ost- und Südosteuropaforschung gegründet. Seine drei selbständigen Mitglieder sind das Institut für Ostrecht München e.V., das Osteuropa-Institut Regensburg und das Südost-Institut. Die Mitgliedsinstitute leisten für ihre Forschungsfelder Grundlagenforschung, geben zentrale Zeitschriften heraus und bieten Beratungen für wissenschaftliche Aspekte sowie für die interessierte Öffentlichkeit. Das Zentrum bündelt die Kompetenzen der Mitgliedsinstitute und betreibt die gemeinsam fungierende Bibliothek, die international eine der größten öffentlichen Spezialbibliotheken zur Geschichte und Gegenwart Ost- und Südosteuropas darstellt. Das Wissenschaftszentrum dient zudem als Plattform für Tagungen und weitere wissenschaftliche Veranstaltungen.

Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (ZIGK)
Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (ZIGK)

Das 1946 gegründete ZIKG ist das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut von überregionaler Bedeutung in Deutschland. Der Forschungsauftrag des Zentralinstituts umfasst gemäß seiner Satzung die "Geschichte der europäischen Kunst und ihrer Ausstrahlungen" von der frühchristlichen Zeit bis in die Gegenwart. Das ZIGK sieht sich als Ort des wissenschaftlichen Austausches und internationaler Begegnungen. Es veranstaltet Vorträge und Tagungen und gibt verschiedene Publikationen heraus, darunter das Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Mit den herausragenden Beständen seiner Bibliothek und Photothek bietet das ZIKG ausgezeichnete Recherche- und Arbeitsmöglichkeiten für die kunsthistorische Forschung. Sammelschwerpunkte der Bibliothek sind die Kunst Frankreichs, die Kunst und kunstwissenschaftliche Literatur der ost- und südosteuropäischen Länder, Kunsttheorie und Wissenschaftsgeschichte, Ikonographie sowie architekturtheoretische Quellenschriften, kunstrelevante Literatur zu den Weltausstellungen bis 1937, Architektur der klassischen Moderne und kunsthistorische Gartenliteratur.

Zentrum für Biographik Wuppertal (ZetBi)
Zentrum für Biographik Wuppertal (ZetBi)

Biographische Perspektiven ermöglichen es, die zunehmend ausdifferenzierten Theorie- und Methodenangebote in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften in handhabbaren Forschungsprojekten zu bündeln. Dementsprechend strebt das ZetBi an, Impulse für eine verstärkt theoriegeleitete biographische Forschung zu liefern. Gleichzeitig fungiert das ZetBi als ein Forum für forschungspraktische Fragen. Im ZetBi sind eine Vielzahl von Disziplinen wie Geschichte, Kunst-, Wissenschafts- und Medizingeschichte, Literatur- und Filmwissenschaft, Psychologie, Soziologie, Gender Studies, Politik- und Religionswissenschaft vertreten. Das ZetBi kooperiert mit verschiedenen Institutionen im In- und Ausland.

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)

Das ZfL betreibt Forschungen zur europäischen Kultur-,
Wissens- und Wissenschaftsgeschichte auf der Basis philologisch-kulturwissenschaftlicher Methoden. Im Mittelpunkt stehen die Prägung der Moderne durch vormoderne, insbesondere religiöse Begriffe, Praktiken und Deutungsmuster sowie die zumeist vergessene, aber fortwirkende Geschichte wissenschaftlicher Theoreme, Begriffe und Verfahren in der Gegenwart. Die Forschungen konzentrieren sich auf Probleme, die die Kompetenzen verschiedener Disziplinen erfordern, und auf Themen am Schnittpunkt von Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Künsten. Die Erprobung neuer Verfahren für interdisziplinäre Projekte zielt auf die Entwicklung einer kulturwissenschaftlichen Epistemologie und auf die Erarbeitung kultureller Expertisen für brisante Fragen der Wissensgesellschaft und der 'Europäisierung Europas'.

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

Das 1992 gegründete ZZF ist ein interdisziplinär ausgerichtetes Institut zur Erforschung der deutschen und europäischen Zeitgeschichte. Seit 2009 ist das ZZF Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Die wissenschaftliche Arbeit des ZZF gliedert sich gegenwärtig in fünf Abteilungen zu den Themenbereichen Gesellschaftsgeschichte des Kommunismus; Wirtschaftliche und soziale Umbrüche im 20. Jhd.; Der Wandel des Politischen: Rechte, Normen und Semantik; Regime des Sozialen im 20. Jahrhundert - Mobilisierung, Wohlfahrtsstaatlichkeit und Rationalisierung; Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft. Das ZZF verfügt über ein international ausgerichtetes Gastwissenschaftler-Programm und arbeitet mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland zusammen.

Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Zentrum Moderner Orient (ZMO)

Das 1996 gegründete ZMO ist die einzige Forschungseinrichtung Deutschlands, die sich interdisziplinär und in historisch-vergleichender Perspektive mit dem Nahen Osten, Afrika, Zentralasien, Süd- und Südostasien befasst. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Interaktion überwiegend islamisch geprägter Gesellschaften sowie deren Beziehungen mit den nicht-islamischen Nachbarregionen. Träger des Zentrums ist der Verein Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin.

Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien e.V.
Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien e.V.

Das 1990 gegründete BISS ist ein unabhängiges, gemeinnütziges sozialwissenschaftliches Institut. Seine Forschungsaktivitäten konzentrieren sich räumlich auf die ostdeutschen Bundesländer, schließen aber seit mehreren Jahren international vergleichende Perspektiven mit ein. Insbesondere untersucht das Institut sozioökonomische Entwicklungsprozesse sowie Institutionen und Akteure auf kommunaler, regionaler und Länderebene. Das BISS ist traditionell eng mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verbunden. Zu langjährigen Forschungsgebieten gehören sozialstrukturelle Umbrüche, Mentalitätswandel, der Umbau in Verwaltungsinstitutionen, die Herausbildung von Neuer Selbstständigkeit und Veränderungen in verschiedenen sozialen Gruppen.

24
Apr
Tagung
Longue duree der Regionalitäten
Mehr lesen