Als viertes Ereignis dieser gemeinsam von der Max-Weber-Stiftung (Bonn) und dem Forum Transregionale Studien (Berlin) durchgeführten Veranstaltungsreihe fand am 16. November 2015 ein WeberWorldCafé zum Thema „Globalisation during the Cold War: Culture, New Geopolitics and Che Guevara“ im Haus des Buches in Leipzig statt. Das Thema der Veranstaltung ging auf eine Idee von Jens Boysen (DHI Warschau) zurück. In der für dieses Format charakteristischen Kaffeehausatmosphäre diskutierten an acht Tischen in wechselnden Konstellationen 16 Expertinnen und Experten aus sieben Ländern als „Gastgeber“ mit ca. 35 weiteren Teilnehmern über verschiedene Aspekte des Oberthemas.
Inhaltliches Ziel war es, die Epoche des Kalten Krieges aus interdisziplinärer und transregionaler Perspektive zu betrachten. Von wesentlicher Bedeutung waren dabei – wie bei allen WeberWorldCafés – die Berücksichtigung verschiedener Weltregionen und der Fokus auf den sich nach 1945 vollziehenden Wandel in den Beziehungen zwischen Europa als jahrhundertelang dominierendem Kontinent und den sich ablösenden Kolonien. Die Palette der Einzelthemen reichte von der Bedeutung der herrschenden Ideologien für die „Dritte-Welt-Politik“ der beiden Supermächte über transnationale soziale und politische Bewegungen sowie unterschiedliche Modernisierungsmodelle bis hin zur Rolle von Kunst und Propaganda in den internationalen Beziehungen.
Insgesamt ergab die dreistündige Veranstaltung ein komplexes und zum weiteren Nachdenken anregendes Bild der Epoche.
WeberWorldCafé „Globalisation during the Cold War“
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