Podiumsdiskussion: Der Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit in Polen

Podiumsdiskussion

Do. 13.05.2004 | 18:00 -
Do. 13.05.2004 | 20:00 Uhr
Warschau

(gemeinsam mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

Wie in allen mitteleuropäischen Staaten wird auch in Polen der Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit kontrovers diskutiert. Zwar gibt es mit dem Institut des Nationalen Gedenkens (IPN) eine Einrichtung, die nicht nur die Strafverfolgung von staatlich veranlassten Verbrechen einzuleiten und diese auf breiter Basis auch zu erforschen hat. Doch ist deren Tätigkeit umstritten. Der kürzliche Tod des früheren Obersten Ryszard Kukliński, der bis 1981 jahrelang Geheimnisse des Warschauer Pakts an die USA weitergegeben hatte, hat erneut lebhafte Debatten über die Beurteilung der Volksrepublik insgesamt ausgelöst. In der Diskussion im DHI Warschau wurden unterschiedliche Standpunkte polnischer Gesprächspartner zu dieser Problematik vorgestellt.

Begrüßung: Markus Meckel, MdB, Außenminister a.D.

Auf dem Podium diskutierten:
Stanisław Ciosek, Botschafter a.D., Berater des Staatspräsidenten in internationalen Angelegenheiten
Dr. habil. Andrzej Friszke, Historiker, Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Zbigniew Gluza, Leiter des Zeithistorischen Zentrums KARTA

Moderation:
Prof. Dr. Klaus Ziemer, Direktor des DHI Warschau

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