Im 19. Jh. setzte sich die Nationalgeschichte nicht nur als Darstellungsform durch, sondern auch als Erklärungsmodell der Vergangenheit. Dieses teleologische Geschichtsbild behinderte auch das Verständnis der historischen Identität des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossas besonders nachhaltig. Am Beispiel von Barbarossas Zug nach Polen (1157) und der Heiligsprechung Karls des Großen in Aachen (1165) sollen methodische Neuansätze der Mediävistik und grundsätzliche Probleme der Biographie eines mittelalterlichen Herrschers zur Sprache kommen.
Knut Görich (geb. 1959) ist seit 2002 Professor für Geschichte des Mittelalters (Früh- und Hochmittelalter) an der Ludwig Maximilians-Universität in München. 2008 war er auf Einladung des Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne“ Gastprofessor an der Universität Münster. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge zur Geschichte der Ottonen und Staufer.
Prof. Dr. Knut Görich (München): „Versuchungen der Retrospektive – aus der Arbeit an einer Biographie Friedrich Barbarossas“
Vortrag
Di. 27.09.2011
| 18:00
-
Di. 27.09.2011 | 20:00 Uhr
Warschau
Di. 27.09.2011 | 20:00 Uhr
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