WissenschaftlerInnen aus 13 Ländern diskutierten vergangenen und gegenwärtigen Tourismus als soziales und kulturelles Phänom, aber auch als Instrument zur Durchsetzung politischer Interessen. Als frappierend erwiesen sich viele Fragestellungen, wie z.B. Grenzlandtourismus im deutsch-belgischen, aber auch im polnisch-litauischen Raum. Herausragenden Akteuren, wie z.B. Hotelbesitzern aber auch staatlichen Akteuren wie Intourist oder dem jüdischen Nostalgietourismus waren Beiträge gewidmet. Die Konferenz, die zahlreiche sonst getrennt erforschte Perspektiven zu verbinden vermochte, fand am 15. und 16. Mai in Vilnius in den inspirierenden Räumlichkeiten der Martynas
Mažvydas Nationalbibliothek statt. Organisiert wurde sie von der Filiale Vilnius des DHI Warschau in Verbindung mit NISE, dem in Antwerpen ansässigen internationalen Netzwerk zur Erforschung der nationalen Bewegungen in Europa und dem Litauischen Historischen Institut.