Braucht das DHI Warschau musikgeschichtliche Forschung? Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops letzte Woche in Prag lautete die Antwort "Ja". Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Tschechien sprachen sich positiv für die Idee aus, die Prager Arbeitsstelle – ähnlich wie das DHI Rom – auch für die musikgeschichtliche Entwicklung zu profilieren. Besonders von Interesse seien Forschungen zur Musikkultur der Deutschböhmen oder zur tschechisch-wendischen Musikgeschichte. Doch auch die Migration von Musikschaffenden sowie Prag als Musikstadt bieten durchaus großes Potenzial. Während des wissenschaftlichen Austausches wurden zudem Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Institutionen besprochen, darunter Kooperationsprojekte und gemeinsame Förderprogramme.
Den Workshop hatte der ehemalige Institutsdirektor Prof. Miloš Řezník im Frühjahr 2024 initiiert. Am 12. Juli wurde er in der DHIW-Außenstelle Prag realisiert.
Teilnehmer:innen vor Ort: Prof. Miloš Řezník und Dr. Viktor Velek (DHI Warschau), Prof. Panja Mücke (Präsidentin der Gesellschaft der Musikforschung), Univ.-Prof. Ivana Rentsch (Universität Hamburg), Dr. David Vondráček, Dr. Anja Bunzel und Dr. Václav Kapsa (alle Institut für Kunstgeschichte, Tschechische Akademie der Wissenschaften), Dr. Markéta Štědronská (Karlsuniversität).
Teilnehmer:innen online: Dr. Sandra Bergmannová (Bedřich Smetana Museum), Dr. Vlasta Reittererová, Dr. Theresa Jacobs (Sorbisches Institut in Bautzen), Prof. Lubomír Spurný (Masaryk Universität in Brünn); Memoranden – Prof. Stefan Keym (Universität Leipzig) und Prof. Christoph Flamm (Universität Heidelberg).