Verfassungsordnungen in der Zwischenkriegszeit

In den historistischen Räumlichkeiten der Villa Lanna, eines Konferenzzentrums der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag, trafen sich am 14. und 15. November 2022 Teilnehmer der Tagung „Constitutional Order in Post-Versailles Europe: Germany, Poland, Central and Eastern Europe, 1918–1939“. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Deutschen Historischen Institut Warschau, der Akademie für Wirtschafts- und Humanwissenschaften in Warschau und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit organisiert.

Vortragende aus Albanien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei und Tschechien diskutierten in einer europäisch-vergleichenden und transnationalen Perspektive mehrere, teilweise spezifische Probleme der Konstitutionalismus-Problematik in der Zwischenkriegszeit. Im Fokus standen der Zusammenhang zwischen neuen nationalen Staatsbildungen und dem Verfassungsverständnis (Verfassung als Teil der Konstituierung neuer Staatlichkeit), unterschiedliche Funktionen der Verfassungen und des Konstitutionalismus zwischen Demokratie, Diktatur und Autoritarismus sowie die Bedeutung verfassungsrechtlicher Maßnahmen bei der Regelung der Nationalitätenverhältnisse und Minderheitenrechte. An den Diskussionen nahmen die beiden geschäftsführenden Vorstandsmitglieder der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit Cornelius Ochmann und Krzysztof Rak teil. Vom DHI Warschau war Miloš Řezník vertreten. Eine Tagungspublikation wird vorbereitet.

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