Zur Person

Geboren 1982 in Tychy/Tichau, 2004-2008 Studium der Osteuropäischen Geschichte und Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2008-2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Herder-Institut und Mitarbeiter im LOEWE-Schwerpunkt „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“, Teilprojekt B2: Audiovisuelle Geschichtsschreibung. Fernsehnarrative in Ost- und Westeuropa, 2013 Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2013-2014 Stipendiat der deutsch-tschechischen und deutsch-slowakischen Historikerkommission sowie des Deutschen Historischen Instituts Warschau, 2015 Langzeitstipendiat am Deutschen Historischen Institut Warschau, 2016-2017 Tätigkeit in der Privatwirtschaft, 2018-2020 Fachlehrer (Oberstufe) an der Freien Waldorfschule Magdeburg.

Seit Februar 2020 Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau: zunächst (bis April 2024) mit einem Projekt zum Thema „‚No Sex Please, We are Catholic‘. Reproduktion und Partnerschaft im Spannungsfeld zwischen (De-)Säkularisierung und (De-)Privatisierung von Religion in Irland und Polen“, verortet im Forschungsbereich IV (Globale Herausforderung und gesellschaftlicher Wandel) und gefördert durch die DFG. Anschließend (seit Mai 2024) Mitarbeiter im Forschungsbereich III (Imperiale Neukonfigurationen. Dynamik von Staat und Gesellschaft im „langen“ 19. Jahrhundert) mit einem Forschungsprojekt zu „Structures of Independence. Networks, Backbenchers, Time, and Money in Irish and Polish Independence Movements in Late Imperialism“.


Forschungsschwerpunkte

  • Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts und 20. Jahrhunderts mit besonderem Fokus auf Ostmitteleuropa
  • Erinnerungskultur und staatliche Memorialpolitik
  • Geschlechtergeschichte und Geschichte der Sexualität
  • Diskurs- und vergleichende Geschichte

Aktuelles Forschungsprojekt: Structures of Independence. Networks, Backbenchers, Time, and Money in Irish and Polish Independence Movements in Late Imperialism


Veröffentlichungen

Monografien    

Die Darstellung der Judenvernichtung in Film, Fernsehen und politischer Publizistik der Volksrepublik Polen 1968-1989 (Studien zur Ostmitteleuropaforschung; 34). Marburg 2015.

Aufsätze (Auswahl)

Interdependenzen zwischen Sozialpolitik und Demografie im (post-)kommunistischen Polen. Ökonomische Verflechtungen, geschlechterspezifische Entwicklungen, traditionelle Lösungen, in: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung 2024, S. 249-261.

Gendered Social Policies in (Post-)Communist Countries. The Case of Poland. in: Macedonian Journal of Social Policy, 2022, S. 37–54.

Reproduktionsrechte als Konfliktzonen zwischen „Säkularisierung“ und „Tradition“ anhand der Beispiele Irland und Polen, in: Feministische Studien 26 (2021), Heft 1, S. 55–74.

„To Maintain the Biological Substance of the Polish Nation”: Reproductive Rights as an Area of Conflict in Poland, in: The Hungarian Historical Review, 10 (2021), H. 2, S. 357-381.

(K)Ein ›Kompromiss‹? Der Konflikt um die Neuregulierung des Schwangerschaftsabbruchs in Polen in den 1980er/1990er Jahren, in: Ariadne Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte 77 (2021), S. 164-181.

Körperpolitik, (staatstragender) Katholizismus und (De‐)Säkularisierung im 20. Jahrhundert. Auseinandersetzungen um Reproduktionsrechte in Irland und Polen, Body Politics 7 (2019), H. 11, S. 123-158. http://bodypolitics.de/de/wp-content/uploads/2020/04/ch07-zok.pdf

Wider die „angeborene und nationale Mission der Frau“? Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Abtreibungen in Polen seit der Entstalinisierung. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 2 (2019), S. 249-278.

Säkularisierung im Intimbereich. Auseinandersetzungen um Sexualität und Reproduktionsrechte in Irland und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Střed/Centre. Journal of Interdisciplinary Studies of Central Europe in 19th and 20th Centuries 1 (2018), S. 55-100.

Some findings of the recent research in the history of Upper Silesia. In: Acta Poloniae Historica 114 (2016), S. 327-342.
 



18
Okt
Ausstellung
Ausstellung „Allmachts-Phantasien. Architektur und Alltag unter deutscher Besatzung“
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