Dr. Povilas Dikavičius

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+370 6208 2791
povilas.dikavicius@dhi.lt


Zur Person

Povilas Dikavičius ist amtierender Leiter der Außenstelle Vilnius des Deutschen Historischen Instituts Warschau. Seine akademische Expertise liegt in der europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit mit besonderem Schwerpunkt auf dem Großfürstentum Litauen im 16. Jahrhundert und der Renaissance. Dr. Dikavičius ist Absolvent der Universität Vilnius und der Central European University (Budapest, Wien), wo er 2022 in Vergleichender Geschichte promoviert wurde. In seiner Dissertation "Ehre unter Adligen im Großherzogtum Litauen im 16. Jahrhundert" skizzierte er das Konzept der Ehre als historisches Phänomen, das den menschlichen Wert in hierarchischen Gesellschaften regelt, und stellte seine Manifestationen im philosophischen und historischen Diskurs des Staates dar. Dabei lieferte er Beispiele dafür, wie die Ehre durch rechtliche Kodizes instrumentalisiert wurde und wie Adlige ihre Ehre vor Gericht verteidigten und sich von Kränkungen und Beleidigungen befreiten. Seit seinem Studienabschluss ist er am Nationalmuseum des Palastes der Großherzöge von Litauen in den Bereichen Bildung und Forschung tätig.

In seinem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Dr. Dikavičius die Formen der Bestrafung von Mord im Großherzogtum Litauen und ihre geistigen Grundlagen.


Forschungsschwerpunkte

  • Sozialgeschichte des frühneuzeitlichen Europas
  • Hierarchien, Kriminalität und Gewalt
  • Politisches Denken und Begriffsgeschichte
  • Theorie und Methodik der Geschichtswissenschaft

Aktuelles Forschungsprojekt:
Wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen. Kampagne für gleiche Strafen bei Mord im Renaissance-Königreich Polen und im Großfürstentum Litauen

 

 



14
März
Ausstellung
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