Vom 14. bis zum 28. November 2024 wird die Ausstellung „Bericht aus der belagerten Stadt Tschernihiw“ im Foyer von Haus 2 gezeigt. Die Eröffnung hat am 14. November um 16:00 Uhr stattgefunden.
Sie zeigen zerschossene Häuser, zerstörtes Kriegsgerät, Menschen, die sich um eine behelfsmäßige Wasserleitung drängen: Die Fotos dokumentieren den Alltag eines Krieges, der seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im dritten Jahr tobt. Es sind Aufnahmen aus Tschernihiw, einer Stadt nordöstlich von Kiew, die von der russischen Armee zu Beginn des Krieges 38 Tage lang belagert wurde. Nach dem Abzug der Russen Ende März 2022 waren in Tschernihiw über 700 getötete Zivilisten zu beklagen, dazu massive Zerstörungen der Infrastruktur, zerstörte Straßen, Schulen, Bibliotheken.
Die Ausstellung zeigt Bilder des Physikers und Fotografen Valentyn Bobyr, ergänzt durch Texte des Journalisten Vladyslav Savenok. Beide Männer sind eng mit Tschernihiw verbunden. Sie dokumentieren die massiven Zerstörungen in der historischen Stadt, deren Anfänge auf die Kiewer Rus zurückgehen.
Die Region Tschernihiw ist seit Januar 2024 Partnerregion Mecklenburg-Vorpommerns. Das Land unterstützt unter anderem mit 250.000 Euro für den Bau von Schutzräumen an Schulen. Dadurch können ukrainische Kinder trotz des Krieges und der ständigen Bedrohung sicher unterrichtet werden.
Ermöglicht wurde die Ausstellung durch das Deutsche Historische Institut Warschau.