Es bleibt kompliziert? Gemeinsame polnisch-deutsche Geschichte, fragmentierte Erinnerung

Podiumsdiskussion

Do. 24.04.2025 | 18:00 Uhr
Warschau

Gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau und der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung veranstaltet die Stiftung EVZ einen Gesprächsabend mit polnischen und deutschen Expert:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der deutsch-polnischen Erinnerungskultur. 

Wie steht es um den Prozess der deutsch-polnischen Aussöhnung? Was hat sich in den vergangenen Jahren, mit immer weniger Zeitzeug:innen, aber in einem politisch aufgeladenen Diskurs verändert? Mit welchen Herausforderungen ist die historisch-politischen Bildung aktuell konfrontiert? Gibt es ein gemeinsames Verständnis der NS-Vergangenheit und der aktuellen Situation in Europa (Stichwort: Ukrainekrieg) in der Gegenwart? Welche Rolle spielt das Thema Weitergabe von intergenerationellen Traumata, bzw. Familiennarrative in dem Verständnis der jüngsten polnisch-deutschen Geschichte? Gibt es ein Auseinanderdriften oder eine Fragmentierung von Erinnerung? Und welche Wirkung haben soziale Medien darauf? 

 

Wann? 24. April 2025, 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

Wo?Teatr Studio, Scena Malarnia (plac Defilad 1, 00-901 Warszawa, Polen) 


Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung via Formular erforderlich. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ca. zwei Wochen später auf dem Youtube-Kanal der Stiftung EVZ veröffentlicht.

Wichtiger Barrierehinweis: Der Veranstaltungsraum befindet sich im 5. Obergeschoss und ist nicht barrierefrei. (Bitte beachten Sie, dass der Fahrstuhl nur bis in die 3. Etage fährt. Ab dort führt eine Treppe zum Saal. Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie Unterstützung brauchen, weil sie mobilitätseingeschränkt sind.) 

Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch Jakob Meyer (Vorstand, Stiftung EVZ), Prof. Dr. Magdalena Saryusz-Wolska (Direktorin, Deutschen Historisches Institut Warschau) und Jakub Deka (Vorstandsvorsitzender, Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung). Anschließend leitet eine Keynote von Prof. Dr. Klaus Bachmann, Professor für Sozialwissenschaften an der SWPS Universität Warschau, in die Diskussion ein. 

Es diskutieren: 

  • Dr. Agnieszka Łada-Konefał, Politikwissenschaftlerin, Deutschlandforscherin, stv. Direktorin Deutsches Polen-Institut Darmstadt, Autorin zahlreicher Publikationen zu europäischer Politik & deutsch-polnischen Beziehungen
  • Dr. med. Alicja Klich-Rączka, Fachärztin für Geriatrie, Collegium Medicum der Jagiellonen-Universität, langjährige Leiterin einer Ambulanz für ehemalige KZ-Häftlinge
  • Dr. Andreas Kahrs, Historiker, Geschäftsführer der NGO what matters
  • Puneh Abdi, Vorstandsmitglied von democ 

Moderation: Dr.Maria Skóra, Wissenschaftlerin und Publizistin

Zum Schluss wird es im Rahmen eines Empfangs mit Fingerfood und Getränken Raum für den informellen Austausch geben.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau und mit der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung durchgeführt.

EVZ Conversations! ist ein Gesprächsformat und eine Veranstaltungsreihe der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft – digital und vor Ort. Es bringt Menschen in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, aus den Netzwerken der Stiftung EVZ in Deutschland, Mittel- und Osteuropa und Israel zusammen – in öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, Hintergrund- und Fachgesprächen oder in kreativen und künstlerischen Formaten.

 

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