Prof. Dr. Stefan Berger (Bochum): Perspektiven auf die historische Nationalismusforschung heute

Vortrag

Mo. 24.02.2020 | 17:00 Uhr
Vilnius

Seit den 1980er Jahren boomt die Nationalismusforschung und hat sich global geweitet, nachdem sich in den Dekaden der 1960er und 1970er Jahre kaum jemand mit diesem Thema beschäftigt hatte. Welche Phasen hat die Nationalismusforschung seit den 1980er Jahren durchlaufen? Welche Kontroversen waren für das Feld bedeutsam? Wie hat sich der Zusammenbruch des Kommunismus um 1990 herum auf das Feld ausgewirkt? Welche theoretischen Zugänge waren für die Nationalismusforschung besonders bedeutsam? Welche Perspektiven hat die Nationalismusforschung heute? Der Vortrag versucht, einige Blicke durch das Dickicht einer fast nicht mehr überschaubaren Forschungslandschaft zu werfen und fragt danach, welche politisch-gesellschaftliche Bedeutung die Nationalismusforschung im Zeitalter von globalen Rechtspopulismen heute hat.

Stefan Berger ist Professor für Sozialgeschichte und Direktor des Instituts für soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum. Zugleich ist er Vorstandsvorsitzender der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und Honorarprofessor an der Cardiff University, UK. Gemeinsam mit Christoph Conrad und Guy Marchal ist er Serienherausgeber der neunbändigen Buchreihe Writing the Nation, Basingstoke 2007 – 2015, außerdem Autor von The Past as History: National Identity and Historical Consciousness in Modern Europe, Basingstoke 2015 sowie Herausgeber von Writing the History of Nationalism, London 2019 (gemeinsam mit Eric Storm).

In Zusammenarbeit mit der Universität Vilnius
Veranstaltungsort: Universität Vilnius,
Fakultät für Geschichte, Raum 211

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