Prof. Dr. Dieter Langewiesche (Tübingen): Europas Kriege in der Moderne

Wykład

czw. 26.09.2019 | 17:00
Praga

Europas Kriege haben die Welt verändert. Kriege erzwangen seine Vorherrschaft in der Welt, Kriege beendeten sie. Kriege waren die Geburtshelfer von Nationen und Nationalstaaten, Kriege verhalfen Revolutionen zum Erfolg. Kriege ordnen den Blick auf die Geschichte. Kriege ziehen sich durch die Mythen der Völker, stehen am Beginn von Staaten und Nationen, bezeichnen Wendepunkte ihrer Geschichte. Von Kriegen gingen große Wirkungen aus. Kriege formen Geschichtsbilder. Im Krieg wird getötet, gequält, geraubt, verwüstet, und dennoch werden immer wieder Kriege begonnen, um höhere Ziele zu erreichen. Warum aber greifen Menschen und Staaten überhaupt zu diesem Mittel? Wie haben Kriege Wandel ermöglicht oder verhindert? War der Krieg im europäischen Laboratorium der Staats- und Gesellschaftsordnungen sogar unverzichtbar?

Diese und weitere Fragen sind Gegenstand des Vortrags von Dieter Langewiesche, in dessen Zentrum nicht die Ereignisgeschichte der vielen Kriege zwischen europäischen Staaten steht, sondern der Ort des Krieges in der Geschichte der Moderne.

Der Vortrag der gemeinsamen Außenstelle des DHI Warschau und des CC München findet in Zusammenarbeit mit dem Masaryk-Institut und dem Archiv der Tschechischen Akademie der Wissenschaften statt.

Veranstaltungsort: Außenstelle Prag, Valentinská 1, 3. Stock

<link file:1526 _blank download>VORTRAGSPROGRAMM DONNERSTAGSVORTRÄGE

03
maj
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