Im Rahmen eines von der Volkswagen Stiftung (Forschungsprogramm „Einheit durch Vielfalt“) geförderten Projekts des Deutschen Historischen Instituts Warschau entstanden zahlreiche regionale Einzelstudien zu Fragen interkultureller Kontakte in multiethnischen Regionen. Ziel der Untersuchungen ist die Sichtbarmachung interkultureller Kontakte in der unmittelbaren zwischenmenschlichen Kommunikation. Im Fokus stehen ethnisch und national heterogene Regionen des östlichen Mitteleuropa, insbesondere Fragen nach dem „Fremden“ und dem „Eigenen“. Gegenseitige Kontakte gehörten zum Alltag, aber der Band geht auch der Frage nach, inwieweit Gesellschaften mit Erfahrungen multiethnischer Alltagskommunikation zunehmend ein Bild des „Anderen“ konstruierten, das durch nationale Stereotype und Meistererzählungen beeinflusst worden ist. Der Band beschreibt daher Alltagsgeschichte im Spannungsfeld zwischen gelebter Realität und adaptierten Bildern, die das Leben nachhaltig verändern sollten.
Stereotype und Erinnerung: Neuer Sammelband zu interkulturellen Kontakten in Ostmitteleuropa erschienen.
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