Historische Forschung in Deutschland


Kirchenarchive


Katholische Bistums- und Diözesanarchive

Diözesanarchiv des Erzbistums Bamberg
Diözesanarchiv des Erzbistums Bamberg

Das Bamberger Diözesanarchiv ist das Zentralarchiv für alle kirchlichen Behörden, Einrichtungen und Organisationen im Gebiet der Erzdiözese Bamberg und für alle Dienststellen und Einrichtungen des Erzbischöflichen Ordinariates Bamberg zuständig. Weiterhin liegt die Pfarrarchivpflege und die archivische Betreuung aller kirchlichen Institutionen der Erzdiözese im Zuständigkeitsbereich des Archivs. Die Bestände gliedern sich in zwei Abteilungen; die ältere umfasst die im kirchlichen Besitz verbliebenen Archive der kirchlichen Oberbehörden des Fürstbistums Bamberg bis zu seiner Auflösung, die jüngere umfasst die Registraturen aller kirchlichen Behörden des in den Jahren 1817/21 ins Leben gerufenen Erzbistums Bamberg.

Diözesanarchiv Berlin (DAB)
Diözesanarchiv Berlin (DAB)

Das DAB sichert und erschließt das archivwürdige Schrift- und Dokumentationsgut des Erzbistums Berlin. Es sammelt darüber hinaus auch nichtamtliches Schriftgut, sofern es für die historische Forschung oder die Geschichte der katholischen Kirche in Berlin, Brandenburg und Pommern von Bedeutung ist. Daher umfassen die Bestände auch Nachlässe von Priestern, Ordensleuten oder Laien sowie die Registraturen kirchlicher Einrichtungen, Gruppen oder Vereine.

Diözesanarchiv des Bistums Dresden-Meißen und Domstiftsarchiv Bautzen
Diözesanarchiv des Bistums Dresden-Meißen und Domstiftsarchiv Bautzen

Die historische Bedeutung des Archivs liegt vor allem in der Überlieferung des Domstifts St. Petri in Bautzen, das nach der Reformation die Jurisdiktion über die Katholiken in den beiden Lausitzen ausübte. Dessen Überlieferung reicht bis in das Jahr 1221 zurück. Neben dem eigentlichen Archiv mit Urkunden und Akten befindet sich eine Sammlungsabteilung mit Dokumentationsgut zur Bistumsgeschichte, Fotoarchiv und Nachlässen im Aufbau. Vor Ort ist auch die Diözesan- und Domstiftsbibliothek mit zahlreichen alten Handschriften und Drucken sowie die Domschatzkammer St. Petri untergebracht.

Diözesanarchiv des Bistums Eichstätt
Diözesanarchiv des Bistums Eichstätt

Die Bestände des um 1800 eingerichteten Eichstädter Archivs reichen bis ins 11. Jh. zurück. Die Bestände gliedern sich in die Abteilungen Altes und Neues Ordinariatsarchiv, Bischofsarchiv, Domkapitelsarchiv, Dekanatsarchive und Pfarrarchive, Archive von Verbänden und Vereinen, Sammlungen, Nachlässe und Dokumentationen sowie als Depositum das Stiftsarchiv Herrieden. Die Dienstbibliothek umfasst die Bestände der Bischöflichen Ordinariatsbibliothek und hat die Sammelschwerpunkte Kirchen- und Landesgeschichte, Theologie, Kirchenrecht, liturgische Andachts-Bücher, Eystettensia. Teile der alten Bestände vor 1815 befinden sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München.

Erzbischöfliches Archiv Freiburg (EAF)
Erzbischöfliches Archiv Freiburg (EAF)

Das EAF sichert und verwahrt die Unterlagen des Erzbischöflichen Ordinariats und seine nachgeordneten Stellen in ihrer mehr als 175 Jahre währenden Geschichte. Aufgabe des Archivs ist die fachgerechte Erschließun, Aufbereitung, Aufbewahrung und Bereitstellung dieser Unterlagen. Die Archivbestände umfassen historisch den Zeitraum vom ausgehenden Mittelalter bis heute, räumlich im wesentlichen das Gebiet des heutigen Erzbistums Freiburg und des Bistums Konstanz.

Bistumsarchiv Fulda
Bistumsarchiv Fulda

Das 1965 eingerichtete Archiv ist zuständig für die Überlieferungsbildung der Katholischen Einrichtungen im Bistum Fulda. Dies umfasst die Überlieferung der zentralen Verwaltung sowie der Dekanate, Pastoralverbünde und Pfarreien des Bistums. Räumlich erstreckt sich das Gebiet von Hanau über Fulda bis Kassel und Marburg. Es verwahrt das Schriftgut des Bistums seit 1821, die ältesten Urkunden, Amtsbücher und Akten gehen bis zum 16. Jh. zurück. Der überwiegende Teil der älteren Bestände, vor allem die  Unterlagen des 1752 begründeten Fürstbistums, befinden sich im hessischen Staatsarchiv Marburg gelangte. Neben den Archivalien der Diözesanverwaltung verwahrt das Bistumsarchiv die Bestände verschiedener kirchlicher Einrichtungen und Organisationen, Nächlässe und Sammlungen.

Bistumsarchiv Görlitz
Bistumsarchiv Görlitz

Das Bistumsarchiv sammelt und sichert die Unterlagen des Bistums Görlitz und seiner Vorgänger, dem Erzbischöflichen Amt Görlitz und der Apostolischen Administratur Görlitz. Das Archiv übernimmt Nachlässe verstorbener Diözesanpriester und als Depositum die Archive unbesetzter Pfarreien des Bistums. Diese Archivalien reichen bis 1945 zurück. Das Archiv besitzt keine Unterlagen des vormaligen deutschen Erzbistums Breslau und auch keine Kirchenbücher. Jedoch sind Materialen über das vormalige deutsche Erzbistum Breslau vorhanden, vor allem Ortschroniken, Gemeindebriefe, Fotos, Lebensläufe und Berichte über die Vertreibung 1945/46 sowie Nachlässe schlesischer Priester. Besonders wertvolle Bestände sind die vollständige Reihe der Amtsblätter des (Erz-) Bistums Breslau und die Breslauer Schematismen seit 1724. Eine Archivbibliothek und eine Fotosammlung runden die Bestände ab.

Diözesanarchiv des Erzbistums Hamburg
Diözesanarchiv des Erzbistums Hamburg

Das Diözesanarchiv des 1995 errichteten Erzbistums  Hamburg sammelt und sichert Urkunden und Schriftstücke aus Pastoral und Verwaltung. Die Bestände umfassen die Generalia ab 1930, die Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein betreffen, weiterhin die Pfarreiakten der Hamburger Region. Das von 1946-1994 in Mecklenburg entstandene Schriftgut wird im Erzbischöflichen Amt Schwerin vom Heinrich-Theissing-Institut verwaltet. Das Archiv unterstützt die Pfarreien mit rechtlichen Hinweisen, Bewertungshilfen und konservatorische Informationen. Das Diözesanarchiv kooperiert mit den Kirchengeschichtsvereinen und anderen kirchlichen und staatlichen Archiven.

Bistumsarchiv Hildesheim
Bistumsarchiv Hildesheim

Das Bistumsarchiv verwahrt und erschließt Hildesheim amtliches Schrift- und Dokumentationsgut wie Urkunden, Amtsbücher, Akten, Einzelschriftstücke, Karteien, Dateien, Karten, Pläne, Zeichnungen, Plakate, Siegel, Druckerzeugnisse, Bild-, Film- und Tondokumente aus der Bischöflichen Kurie, dem Bischöflichen Generalvikariats, dem Domkapitel, Pfarreien und sonstigen Einrichtungen des Bistums Hildesheim sowie von Privatpersonen und umfassen Zeitraum vom 17. Jhd. bis zur Gegenwart.

Historisches Archiv des Erzbistums Köln (AEK)
Historisches Archiv des Erzbistums Köln (AEK)

Das Erzbistumsarchiv beherbergt Urkunden ab dem Jahr 942. Die zentralen Bestände des Historischen Archivs des Erzbistums Köln (AEK) umfassen das Schriftgut der geistlichen Verwaltung des alten, im Jahre 1801 untergegangenen Erzbistums, die Urkunden-, Amtsbuch- und Aktenbestände des Generalvikariates sowie die meisten der ins Mittelalter zurückreichenden Pfarrarchive der Kölner Innenstadt. Seit den 1980er Jahren hinterlegten wichtige katholische Einrichtungen, Vereine und Verbände ihre Archive im AEK. Die Dienstbibliothek bietet Literatur zu den Sammelgebieten Amtliches Schrifttum, Hilfswissenschaften, Landes- und Kirchengeschichte, Stadt- und Ortsgeschichte, sowie Zeitschriften.

Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek mit Bibliothek St. Magnus Köln
Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek mit Bibliothek St. Magnus Köln

Die Dombibliothek ist gilt als die weltweit bedeutendste katholische Kathedralbibliothek. Die größte Diözesanbibliothek deutschen Sprachraum verfügt über einzigartige Bestände an mittelalterlichen Handschriften, Frühdrucken und Dokumenten der Erzdiözese Köln und des Kölner Metropolitankapitels seit dem 8. Jh. Zu ihren Aufgaben als wissenschaftliche Einrichtung und theologische Spezialbibliothek gehört die wissenschaftliche Erschließung der Bestände, die die systematische Sammlung, Erschließung und Bereitstellung von Veröffentlichungen zur Geschichte der Kölner Kirche, sowie die Forschungsfördeung durch Sachauskünfte, wissenschaftliche Recherchen und eigene Fachbeiträge.

Diözesanarchiv des Bistums Limburg
Diözesanarchiv des Bistums Limburg

Das Diözesanarchiv verwahrt die zentrale Überlieferung der bischöflichen Verwaltung seit der Gründung des Bistums Limburg 1827. Auch einige ältere Unterlagen aus der Zeit des Generalvikariates und aus den Pfarreien sind vorhanden. Die Kirchenbücher der katholischen Pfarreien der Diözese Limburg bis 1875 sind vor Ort einsehbar. Das Archiv übernimmt, bewertet, verzeichnet und konserviert das Schriftgut auf Dauer und macht es für die Benutzung zugänglich. Zudem betreut und berät das Diözesanarchivs die Pfarrarchive vor Ort.

Bistumsarchiv Magdeburg
Bistumsarchiv Magdeburg

Im Archiv des Bistums Magdeburg befinden sich Akten und Urkunden ab dem 13. Jh. Viele Dokumente sind allerdings durch Reformation und Kriege verloren gegangen, der Hauptteil der Bestände stammt daher aus dem 19. und 20. Jh. Die Bestände umfassen Akten des Erz-/Bischöflichen Kommissariats und Bischöflichen Amtes Magdeburg, Akten des Erz-/Bischöflichen Generalvikariates Paderborn, sowie Akten geschlossener Einrichtungen und Nachlässe.

Dom- und Diözesanarchiv des Bistums Mainz
Dom- und Diözesanarchiv des Bistums Mainz

Das Diözesanarchiv verwahrt die Überlieferung des Bischöflichen Ordinariates und der kirchlichen Einrichtungen auf Diözesanebene sowie der historischen Kirchenverwaltungen innerhalb des aktuellen Diözesansprengels. Auf der Pfarrebene wirkt das Archiv beratend und unterstützend, teilweise werden vollständige Pfarrarchive übernommen. Der Schwerpunkt der Überlieferung reicht vom 17. bis 20. Jh. Foto- und Plansammlungen ergänzen die Dokumentation ebenso wie Nachlässe.

Archiv des Erzbistums München und Freising
Archiv des Erzbistums München und Freising

Das Archiv des Erzbistums dokumentiert das Wirken der katholischen Ortskirche. Die Bestände umfassen Urkunden, Akten, Amtsbücher, Einzelschriftstücke, Karteien, Karten, Pläne, Zeichnungen, Plakate, Siegel, Druckerzeugnisse, Bild-, Film- und Tondokumente sowie sonstige Informationsträger und Hilfsmittel zu ihrer Benutzung. Das Archiv verwahrt verschiedene Dekanats- und Pfarrarchive sowie Unterlagen kirchlicher Einrichtungen, Verbände und Vereine. Gesammelt und bewahrt werden auch Schrift- und Dokumentationsgut fremder Herkunft, sofern es für die kirchengeschichtliche Forschung oder die Geschichte des Erzbistums von Bedeutung ist. Dies gilt insbesondere für Sammlungen (z.B. Karten, Graphiken, kleine Quellen) und Nachlässe.

Bistumsarchiv Münster (BAM)
Bistumsarchiv Münster (BAM)

Als Zentralarchiv der Diözese Münster ist das Bistumsarchiv für das gesamte Schrift- und Dokumentationsgut der bischöflichen Zentralverwaltungen und diözesanen Einrichtungen zuständig und sichert deren Erschließung, Erhaltung und Verwahrung. Pfarreien können ihre Archive dem Bistumsarchiv zur Aufbewahrung übergeben. Die Archivalien umfassen  Urkunden, Akten, Amtsbücher, (liturgische) Hand- und Druckschriften, Karten, Pläne, Fotos, Filme und Graphiken vom 12. bis 21. Jh.. Für den niedersächsischen Bistumsteil ist das Offizialatsarchiv Vechta zuständig.

Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster – Offizialatsarchiv Vechta (OAV)
Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster – Offizialatsarchiv Vechta (OAV)

Das Offizialatsarchiv Vechta (OAV) ist zuständig für das Archiv- und Dokumentationsgut der katholischen Kirche im oldenburgischen Teil des Bistums Münster. Die Bestände umfassen Unterlagen der kirchlichen Zentralverwaltung in Vechta und der katholischen Pfarreien und sonstigen kirchlichen Einrichtungen im Oldenburger Land ab dem 17. Jh., Pfarrakten, Nachlässe, Sammlungen und eine Dienstbibliothek. Das OAV unterstützt die wissenschaftliche Erforschung der Kirchengeschichte der Region mit eigenen Publikationen.

Diözesanarchiv des Bistums Osnabrück
Diözesanarchiv des Bistums Osnabrück

Das Diözesanarchiv ist das Gedächtnis der Diözese Osnabrück. Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 803. Neben zahlreichen Urkunden bewahrt das Archiv Handschriften sowie einen umfangreichen, bis ins 16. Jahrhundert zurückgehenden Aktenbestand auf. Die Kirchenbücher sämtlicher noch heute zum Bistum Osnabrück gehörenden Pfarreien liegen bis zum Jahr 1875 vor. Fotoarchiv, Nachlässe von Geistlichen und Privatpersonen sowie die Sammlungen von Predigten, Siegeln, Gesetzen, Karten, Totenzetteln und Zeitungsausschnitten runden den Bestand ab. Das Archiv steht für die wissenschaftliche, heimatkundliche und Familienforschung offen.

Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn
Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn

Die Geschichte des Bistums Paderborn und des bischöflichen Archivs reichen bis ins 9. Jh. zurück. Die Bestände umfassen Schriftgut des Generalvikariats Paderborn ab 964, der Abtei und Bistum Corvey ab 823-1837), der Klöster Böddeken und Willebadessen ab dem 12. Jh., Akten aus der Zeit des Fürstentums Paderborn und des (Erz-)Bistums Paderborn, zahlreiche Deposita aus Pfarreien, Kirchenbücher der Pfarreien der Region sowie ausländischer Missionen, sowie Nachlässe und Sammlungen.

Archiv des Bistums Passau
Archiv des Bistums Passau

Die Bestände des Passauer Bistumsarchiv umfassen das Ordinariatsarchiv mit Urkunden, Dokumenten, Generalakten und Amtsbüchern ab dem 12. Jh., das Domkapitlisches Archiv mit Akten von Domkapitel, Domherren, Dom, Dompfarrei ab dem 19. Jh., Pfarrarchiveund weitere Archive Kirchlicher Einrichtungen, Sammlungen, Nachlässe und eine im Aufbau befindliche Amtsbibliothek.

Diözesanarchiv Rottenburg-Stuttgart (DAR)
Diözesanarchiv Rottenburg-Stuttgart (DAR)

Die Bestände des 1821 gegründeten DAR enthalten auch Akten der Vorgängerbistümer Konstanz, Augsburg, Würzburg und Speyer über Pfarreien, Dekanate und Klöster. Mit den Akten des Königlich Katholischen Kirchenrats über Pfarreien, Dekanate und Priester umfassen die Bestände auch wesentliche Teile der staatlichen Überlieferung über das Kirchenwesen. Eine weitere Beständegruppe bilden die Deposita von über 350 Pfarr- und Dekanatsarchiven, deren Archivalien in Einzelstücken bis ins Mittelalter zurück reichen. Kirchenbücher, Archive von Vereinen, Verbänden, kirchlichen Einrichtungen, Nachlässe und Sammlungen ergänzen die Bestände. Das DAR bietet einen reichen Quellenfundus für die wissenschaftliche und heimatkundliche Forschung.

Bischöfliches Zentralarchiv des Bistums Regensburg
Bischöfliches Zentralarchiv des Bistums Regensburg

Das Bistumsarchiv ist zuständig  für die Sicherung des amtlichen Schrift- und Dokumentationsgutes aller Dienststellen und Einrichtungen des Bischöflichen Ordinariats und des Domkapitels sowie für die Aufsicht über die Pfarrarchive und die sonstigen der Leitung oder Aufsicht des Diözesanbischofs unterstehenden Archive. Zum archivwürdigen Schrift- und Dokumentationsgut gehören Urkunden, Akten, Amtsbücher, Einzelschriftstücke, Karteien, Karten, Pläne, Zeichnungen, Plakate, Münzen, Medaillen, Banknoten, Siegel, Siegelstempel, Druckschriften, Bild-, Film- und Tondokumente. Das Archiv sammelt und bewahrt auch Schrift- und sonstiges Dokumentationsgut von außerhalb der Einrichtungen der Diözese, soweit es für die Geschichte des Bistums, die allgemeine kirchengeschichtliche Forschung oder für genealogische Recherchen von Bedeutung ist.

Bistumsarchiv Speyer
Bistumsarchiv Speyer

Das Bistumsarchiv Speyer verwahrt die zentrale Überlieferung der bischöflichen Verwaltung seit der Gründung der Diözese Speyer 1817/21. Auch einige ältere Unterlagen aus der Zeit des Fürstbistums sind vorhanden. Weiterhin fällt die Betreuung der Pfarrarchive und die Beratung der kirchlichen Institutionen in archivtechnischen Fragen in den Aufgabenbereich des Archivs. Die Bestandsgruppen umfassen das Archiv des Domkapitells, das Bischöfliche Archiv, das Bischöfliche Ordinariat sowie Pfarrakten, weiterhin Pfarrachive, Sammlungen und Nachlässe sowie eine auf Stadt- und Landesgeschichte spezialisierte Dienstbibliothek.

Bistumsarchiv Trier
Bistumsarchiv Trier

Das Bistumsarchiv sichert das amtliche Schrift- und Dokumentationsgut der Trierer Bischöfe, des Domkapitels, der Bistumsverwaltung und verschiedener kirchlicher Institutionen, wie Priesterseminar oder Bischöfliche Konvikte,- sowie der Pfarreien des Bistums. Wichtige Bestände aus der Zeit vor 1802 befinden sich im Landeshauptarchiv Koblenz. Schriftgut sowohl des Kurfürstentums als auch des Erzbistums Trier, das sich auf den nach 1802 zu Nassau gehörenden Gebietsteil bezieht wird im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden aufbewahrt. Archive vieler Klöster und Stifte im trierischen Stadtgebiet und dessen Umgebung können heute im Stadtarchiv Trier eingesehen werden. Die Bestände reichen bis ins 10. Jh. zurück und umfassen Urkunden, Akten, Amtsbücher, Nachlässe und Sammlungen sowie eine Dienstbibliothek.

Diözesanarchiv Würzburg
Diözesanarchiv Würzburg

Das Diözesanarchiv Würzburg ist zuständig für die Überlieferung des alten (741/42-1817/21) sowie des 1821 neu eingerichteten Bistums Würzburg. Teile des alten Bistums liegen nun in den Diözesangebieten von Bamberg, Freiburg, Fulda und Rottenburg, während 1821 ein großes Gebiet westlich des Spessarts (Aschaffenburg) von Mainz sowie zwei zuvor fuldische Dekanate anfielen Neben der schriftlichen Überlieferung der zentralen Institutionen Bischof, Domkapitel, Ordinariat und Offizialat gehören zum Zuständigkeitsbereich heute auch zahlreiche Einrichtungen und Verbände, die Dekanate sowie die Pfarreien, deren rechtlich selbständige Archive zunehmend zentral betreut werden. Im Zweiten Weltkrieg verlor das „Bischöfliche Ordinariatsarchiv“ einen Großteil seiner Bestände; schon infolge der Säkularisation fiel aber eine umfangreiche Überlieferung auch in geistlichen Angelegenheiten an den Staat, die überwiegend im Staatsarchiv Würzburg aufbewahrt wird. Eine gewisse Ersatzüberlieferung konnte durch den Erwerb zahlreicher Klerikernachlässe sowie durch umfangreiche Sammlungen zum 20. Jh. geschaffen werden.

29
Apr
Vortrag
Prof. Dr. Karsten Brüggemann (Tallinn): A Transnational Perspective on the Baltic Wars of Independence
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