Die Tagung möchte die regionalen und unmittelbaren Kontakte zu den Nachbarn (Polen, Litauen, Livland, skandinavischen Reiche) und zum Heiligen Römischen Reich über sämtliche Epochen vom Mittelalter bis in die Neuzeit in den Blick nehmen. Die Vortragenden adressieren das Phänomen von historischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Warte aus.
Wir sehen mit Preußen und seinen Nachbarn eine Großregion hoher ‚relationaler Verflechtung sozialer Güter und Menschen‘ (Martina Löw) vor uns. Beidseitige Grenzräume konnten ‚interregionale Räume‘ (Michael North) bilden, die ihrerseits starken Einfluss auf die jeweilige Wahrnehmung hatten.
Bewusst setzt sich die Historische Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung in ihrer aktuellen Jahrestagung in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Warschau dieses Mal keine kategoriale Engführung (außer den regionalen Bezügen) und keine epochale Beschränkung, um die Vielfalt der Kommissionstätigkeiten widerzuspiegeln.
Organisation: Die Jahrestagung der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung (14.–16.03.2024) wird in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau organisiert.
Tagungsort ist das Deutsche Historische Institut Warschau (Pałac Karnickich, al. Ujazdowskie 39, 00-540 Warschau)
Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.