80 Jahre danach: Die Geschichte des Ghettos in Vilnius

© Mindaugas Mikulenas

Vor 80 Jahren wurde das Ghetto in Vilnius durch die deutschen Besatzer und ihre Helfershelfer lilquidiert. In seinem Vortrag am 18. September widmete sich Joachim Tauber (Lüneburg) der Geschichte dieses Ghettos. Die Ereignisse zu Beginn standen dabei genauso im Fokus wie dessen Befreiung, die tägliche Ghettorealiltät und die Erlebnisse der Gefangenen. Auch weniger bekannte, aber prägende Aspekte des "Lebens" im Ghetto wurden beleuchtet, wie z.B. die Arbeit der Menschen außerhalb des Ghettos und in den Ghetto-Werkstätten sowie der Widerstand gegen die Unterdrücker. Die Präsentation stützte sich auf Archivforschungen und Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Im Anschluss an den Vortrag im Litauischen Historischen Institut bedankte sich Moderator Stanislovas Stasiulis beim Vortragenden und hob hervor, wie wichtig das Thema sowohl für die akademische Gesellschaft als auch für die breite Öffentlichkeit sei. Die lebhafte Diskussion im Anschluss zeigte das große Interesse des Publikums an der Geschichte des Ghethos sowie am Alltagsleben der Menschen in Gefangenschaft.

Der Vortrag „80 Jahre danach: Gedanken zur Geschichte des Ghettos in Vilnius“ fand in Kooperation mit der Universität Vilnius statt und war die Auftaktveranstaltung der Reihe "Montagsvorträge" im Wintersemester 2023.

 

 

 

 

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