Den europäischen Dynastien des 16.–18. Jahrhunderts dienten arrangierte Ehen zwischen den königlichen Nachfahren zur Festigung politischer Bündnisse, Verbindung zweier Territorien oder Besiegelung von Friedensverträgen. Die jungen Königingemahlinnen brachten ihre Kultur und Religion mit an den neuen Hof. Wenngleich die Hauptfunktion dieser jungen Frauen darin bestand, einen Thronfolger zu gebären, so waren sie doch oft auch Kunstmäzeninnen. Sie besaßen umfangreiche Büchersammlungen, förderten Maler und Musiker, brachten aus ihrer Heimat Kaplane, Künstler und Architekten mit und trugen zur Verbreitung neuer Kleidergewohnheiten und Gerichte bei.
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