Die Diskussion widmete sich folgenden Fragen: Welche unterschiedlichen Bewertungen der Europäischen Union gibt es unter den Mitgliedsstaaten? Wohin soll oder kann sich die Europäische Union weiterentwickeln? Sollen weitere Länder aufgenommen werden? Welche Rolle spielen hierbei Urteile und Vorurteile, die zurzeit insbesondere zwischen dem Norden und dem Süden Europas bestehen? Und welche Erwartungen haben die osteuropäischen Staaten an Europas Zukunft? Sind divergierende Grundansichten möglicherweise die Motive für die Skepsis? Neigen wir als europäische Bürger vielleicht zu sehr dazu, besonders strenge Bewertungsmaßstäbe anzulegen und die Vorteile der Europäischen Union kleinzureden?
Diese und weitere Fragen diskutierten neben Miloš Řezník weitere Experten: Prof. Dr. Martin Baumeister (Deutsches Historisches Institut Rom) und Prof. Dr. Christian Tomuschat (Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften). Die Veranstaltung wurde von Anne Raith vom Deutschlandfunk moderiert.
Aus aktuellen Anlässen standen während der von zahlreichen Gästen aus der Öffentlichkeit besuchten Debatte die griechische Finanzkrise, die Flüchtlingswelle nach Europa und die europäische Solidarität im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Miloš Řezník wies auf sichtbare Inflationssymptome des Krisenbegriffs im gegenwärtigen europäischen Diskurs und auf ihre politischen Folgen hin. Zudem erläuterte er die Perspektiven und Wahrnehmungen der Gesellschaften in den mitteleuropäischen Ländern.
Geisteswissenschaft im Dialog: Über den Stand der Europäischen Union
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