Prof. Dr. Ludger Körntgen (Bayreuth): „Quellenkritik und politische Ordnung. Methodische Überlegungen zu den Königserhebungen von 751 und 1152“.

Vortrag

Di. 01.03.2011 | 18:00 -
Di. 01.03.2011 | 20:00 Uhr
Warschau

Die Königserhebung des Karolingers Pippin im Jahr 751 und die Königswahl des Staufers Friedrich Barbarossa im Jahr 1152 haben nicht nur jeweils weit reichende Folgen für die politische Ordnung in der Mitte Europas gehabt. Beide Ereignisse haben auch in zeitgenössischen historiographischen Werken aus dem Umfeld der Herrscher Darstellungen gefunden, die gleichermaßen das kulturelle Gedächtnis wie das Verständnis der Geschichtswissenschaft geprägt haben. Der Vortrag will die methodischen Probleme dieser Quellensituation diskutieren und aufzeigen, wie in der Deutung der politischen Ereignisse jeweils eine neue politische Ordnung konstruiert wird.

Ludger Körntgen (geb. 1960) ist seit 2006 Professor für Geschichte mit dem Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bayreuth. Er lehrte zuvor an den Universitäten Regensburg, Tübingen und München. Seine Forschungsinteressen gelten besonders der politischen und religiösen Kultur des frühen und hohen Mittelalters. Er ist Mitherausgeber der Paenitentialia Franciae, Italiae et Hispaniae s. VIII–XI im Corpus Christianorum und der Publikationsreihe Orbis Mediaevalis.

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