Dr. Michael Zok

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+48 22 525 83 26
zok@dhi.waw.pl


Zur Person

Geboren 1982 in Tychy/Tichau, 2004-2008 Studium der Osteuropäischen Geschichte und Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2008-2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Herder-Institut und Mitarbeiter im LOEWE-Schwerpunkt „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“, Teilprojekt B2: Audiovisuelle Geschichtsschreibung. Fernsehnarrative in Ost- und Westeuropa, 2013 Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2013-2014 Stipendiat der deutsch-tschechischen und deutsch-slowakischen Historikerkommission sowie des Deutschen Historischen Instituts Warschau, 2015 Langzeitstipendiat am Deutschen Historischen Institut Warschau, 2016-2017 Tätigkeit in der Privatwirtschaft, 2018-2020 Fachlehrer (Oberstufe) an der Freien Waldorfschule Magdeburg. Seit Februar 2020 Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau, gefördert durch die DFG. Der Schwerpunkt der laufenden Forschung ist im Forschungsbereich 4 (Gewalt und Fremdherrschaft im „Zeitalter der Extreme“) angesiedelt. Das Teilprojekt hat das Thema „‚No Sex Please, We are Catholic‘. Reproduktion und Partnerschaft im Spannungsfeld zwischen (De-)Säkularisierung und (De-)Privatisierung von Religion in Irland und Polen“ zum Gegenstand.


Forschungsschwerpunkte

- Europäische Zeitgeschichte mit besonderem Fokus auf Ostmitteleuropa
- Erinnerungskultur und staatliche Memorialpolitik
- Geschlechtergeschichte und Geschichte der Sexualität
- Medien-, Film- und Technikgeschichte


Veröffentlichungen

Monografien    

Die Darstellung der Judenvernichtung in Film, Fernsehen und politischer Publizistik der Volksrepublik Polen 1968-1989 (Studien zur Ostmitteleuropaforschung; 34). Marburg 2015.

Aufsätze (Auswahl)

Interdependenzen zwischen Sozialpolitik und Demografie im (post-)kommunistischen Polen. Ökonomische Verflechtungen, geschlechterspezifische Entwicklungen, traditionelle Lösungen, in: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung 2024, S. 249-261.

Reproduktionsrechte als Konfliktzonen zwischen „Säkularisierung“ und „Tradition“ anhand der Beispiele Irland und Polen, in: Feministische Studien 26 (2021), Heft 1, S. 55–74.

„To Maintain the Biological Substance of the Polish Nation”: Reproductive Rights as an Area of Conflict in Poland, in: The Hungarian Historical Review, 10 (2021), H. 2, S. 357-381.

(K)Ein ›Kompromiss‹? Der Konflikt um die Neuregulierung des Schwangerschaftsabbruchs in Polen in den 1980er/1990er Jahren, in: Ariadne Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte 77 (2021), S. 164-181.

Körperpolitik, (staatstragender) Katholizismus und (De‐)Säkularisierung im 20. Jahrhundert. Auseinandersetzungen um Reproduktionsrechte in Irland und Polen, Body Politics 7 (2019), H. 11, S. 123-158. http://bodypolitics.de/de/wp-content/uploads/2020/04/ch07-zok.pdf

Wider die „angeborene und nationale Mission der Frau“? Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Abtreibungen in Polen seit der Entstalinisierung. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 2 (2019), S. 249-278.

Säkularisierung im Intimbereich. Auseinandersetzungen um Sexualität und Reproduktionsrechte in Irland und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Střed/Centre. Journal of Interdisciplinary Studies of Central Europe in 19th and 20th Centuries 1 (2018), S. 55-100.

Some findings of the recent research in the history of Upper Silesia. In: Acta Poloniae Historica 114 (2016), S. 327-342.
 



01
Feb
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